Kritiker bemängeln, dass mit dem Gratis-Zugang zu einer Auswahl von Diensten einige wenige Anbieter einen Vorteil bekommen. Außerdem zeichneten sich zwischen den Telekom-Anbietern und Facebook Differenzen darüber ab, wer die Kosten übernehmen soll.

Facebook machte deutlich, dass es nicht die komplette Rechnung übernehmen will. "Wir machen eine erhebliche Investition schon dadurch, dass wir in diese Regionen mit schwachen Online-Werbemärkten gehen", sagte Internet.org-Manager Chris Weasler auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Februar. "Kurzfristig wird Facebook damit keine Gewinne machen." Manager aus der Telekom-Industrie warnen allerdings, dass eine belastbarerer Infrastruktur nötig werde, wenn Nutzer erst einmal anfangen, in großem Stil beispielsweise Videos von ihren Smartphones zu verschicken. Die Aussichten, den dafür nötigen Ausbau profitabel zu machen, seien gering.