Facebook hat nach eigenen Angaben die Lücke umgehend geschlossen. "Wir werden das Problem weiter untersuchen und der Transparenz bei größeren Aktualisierungen weiterhin Priorität einräumen."

Außerdem wird Facebook seine Plattform-Regeln und die Richtlinien für Entwickler ändern. Sie sollen noch stärker für Datenschutz und Privatsphäre sensibilisiert werden. Die neuen Richtlinien begrenzen die Informationen, die ohne ausdrückliche Zustimmung der User an Drittanbieter weitergereicht werden können.

Bei dem Cambridge-Analytica-Skandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App Informationen von Facebook-Nutzern unrechtmäßig an die Firma Cambridge Analytica weitergereicht, die später unter anderem für das Wahlkampfteam des späteren US-Präsidenten Donald Trump arbeitete. Dabei ging es nicht nur um die Daten der rund 300.000 Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde.