„Die Fachmedienbranche wurde durch Wirtschaftskrise, Internet und Digitalisierung vor neue Herausforderungen gestellt. Daher können Fachverleger mit einem nur leichten Umsatzrückgang sehr zufrieden sein“, kommentiert Karl-Heinz Bonny, Sprecher der Deutschen Fachpresse und hauptberuflich Chef des Münsteraner Landwirtschaftsverlags (u.a. „Top Agrar“), die Bilanz. Das Ergebnis zeige, dass man durch Innovationen und Investitionen in neue Geschäftsfelder gut aufgestellt sei.

Nach einer Stagnation 2008 fiel auch die Zahl der Fachzeitschriftentitel 2009 wieder um 1,4 Prozent geringer aus. Insgesamt erscheinen demnach 3852 Fachtitel. Marktführer ist, wie das kürzlich veröffentlichte W&V-Fachzeitschriften-Ranking zeigt, das „Deutsche Ärzteblatt“ mit einem Bruttoanzeigenumsatz von 50,9 Millionen Euro 2009. Auch die Auflage des Titels kann sich mit rund 400000 Exemplaren pro Woche sehen lassen. Die gesamte verbreitete Jahresauflage der Fachmagazine schrumpfte 2009 laut Fachpresse-Statistik um zwei Prozent auf 515 Millionen Exemplare, der Anteil der verkauften an der verbreiteten Auflage konnte mit 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr gehalten werden.