
Filmproduzent Berben darf wieder fürs ZDF arbeiten
Die Eiszeit nach den Schleichwerbevorwürfen ist beendet: Oliver Berben darf mit seiner Produktionsfirma Moovie - the Art of Entertainment zwei beanstandete Fernsehfilme überarbeiten.
Oliver Berben darf mit seiner Produktionsfirma Moovie - the Art of Entertainment wieder für das Zweite arbeiten. Dies berichtet das W&V-Schwesterblatt "Kontakter" in seiner am Dienstag erscheinenden Ausgabe. Nach dem Verdacht auf Schleichwerbung bei zwei Produktionen des Sohnes der Schauspielerin Iris Berben hatte das ZDF im Januar angekündigt, bis zur abschließenden Klärung keine weiteren Aufträge an die Produktionsfirma zu vergeben.
Die Eiszeit ist nun beendet. "Die Clearingstelle hat in enger Zusammenarbeit mit der Redaktion den Fernsehfilm ,Meine Familie bringt mich um' überarbeitet und an einigen Stellen Korrekturen vorgenommen", so der Sender auf Anfrage des Kontakters. In der ursprünglichen Fassung des Films sollen auffällig oft VW-Fahrzeuge zu sehen gewesen sein.
Auch der Berben-Film "Familiengeheimnisse" wurde nachgebessert. In dem Streifen war ein fiktives Parfum zu sehen, das einer Parfum-Linie auffallend ähnlich sah, für das Hauptdarstellerin Dennenesch Zoudé im echten Leben wirbt. Zoudé und ihr Mann Carlo Rola, der Regisseur des Films, gaben später an, die Ähnlichkeit der Produkte sei "zufällig". In der Konsequenz hat sich Oliver Berben von Moovie-Mitgesellschafter Rola getrennt. Die Constantin Film, die bereits 51 Prozent an Moovie besitzt, hat Rolas Firmenanteile von 24,3 Prozent übernommen. Pikant: Rola ist Regisseur der ZDF-Krimi-Reihe "Rosa Roth", in dem Berbens Mutter Iris seit vielen Jahren die Hauptrolle spielt.