
FischerAppelt justiert digitale Ausrichtung neu
Überraschende Strategieänderung: FischerAppelt kauft sich bei Fork Unstable Media ein, um den Digitalmarkt zu beackern.
Das Unternehmen FischerAppelt steigt mehrheitlich bei der Hamburger Agentur Fork Unstable Media ein. Das bestätigt Vorstand Andreas Fischer Appelt gegenüber Werben & Verkaufen. Damit nimmt FischerAppelt eine Kursänderung der bisherigen Digitalstrategie vor. Bislang wurde der Digitalbereich Agenturgruppen-übergreifend behandelt. Jetzt holt man sich durch Zukauf ein Unternehmen an die Seite, um in diesem Bereich künftig stärker agieren zu können.
Mit der Mehrheitsbeteiligung an Fork Unstable Media entsteht bei FischerAppelt neben den Bereichen Design (Ligalux), TV (tv media), Strategische Kommunikation (advisors), PR (relations) und Werbung (Furore) ein sechstes Unternehmensfeld: Digital. „Fork Unstable Media ist eine starke Marke im digitalen Agenturmarkt und hat sich in den 15 Jahren seines Bestehens als Vorreiter in diesem Bereich ausgezeichnet“, sagt der Agenturchef. Man wolle das Zukunftsfeld der digitalen Kommunikation ab sofort gemeinsam bearbeiten.
Nach außen hin wird der Einstieg FischerAppelts nicht sichtbar. Fork Unstable Media behält Namen und Geschäftsführung bei. „Wir setzen auf das bestehende Management auf“, sagt Andreas Fischer Appelt. Wie gehabt werden die Geschäfte von Manuel Funk , der auch Gesellschafter ist, Stephan Ritter und Roman Hilmer geführt.
Damit das „Flaggschiff für digitale Themen“ (FA) schnell Fahrt aufnimmt, wird ein Digitalteam von FischerAppelt Furore künftig an zwei Arbeitsorten tätig. Die entsprechenden Räume für diese sieben Mitarbeiter werden bei Fork Unstable Media gerade eingerichtet; die Unternehmen befinden sich in Fahrrad-Entfernung. Insgesamt arbeiten künftig rund 100 Mitarbeiter für den Bereich Digital und Social Media. Funk sagt: „Die Idee der Föderation ist aus unserer Sicht eine wunderbare Alternative zu integrierten Netzwerken.“ Er persönlich freue sich besonders auf „ein Wiedersehen mit dem Kreativ-Chef der Agenturgruppe, Hans Albers“. Mit ihm habe er bei Scholz & Friends „sehr gerne und erfolgreich zusammengearbeitet“.