Fliegender Igel im TV-Spot empört Tierschützer
In einem Spot für den Kunden MyStocks.de katapultiert Jung von Matt/Elbe einen Igel an die Decke. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen Verdacht auf Tierquälerei. Dabei flog nur eine Igel-Attrappe.
Mit einer kuriosen Anzeige müssen sich Jung von Matt/Elbe und deren Kunde MyStocks.de (ein Spin-off der Sixt AG) herumschlagen: Die Staatsanwaltschaft München ermittelt „wegen des Verdachts einer Straftat gegen das Tierschutzgesetz“.
Hintergrund: Derzeit wirbt die Aktiencommunity MyStocks – in typischer Sixt-Manier – mit drei provokanten Spots auf N24 und im Netz. Die Filme nehmen die vermeintlichen Verursacher der Finanzkrise aufs Korn und zeigen skurrile Beratungsgespräche von Bankern. Die Botschaft: Vertraue bei Aktienfragen besser auf das Wissen der MyStocks-Community.
In einem Spot wird ein niedlicher Igel an die Decke katapultiert – und das brachte MyStocks die Anzeige ein. „Wir belegen nun, dass beim Dreh tatsächlich nur eine Attrappe verwendet wurde“, sagt Sascha Hanke, JvM-Geschäftsführer Kreation. Dieser Nachweis dürfte nicht so schwer zu erbringen sein, so dass mit einer Einstellung des Verfahrens zu rechnen ist.