
FSF/Auf einen Blick:
Friedliches Fest im TV erwünscht - die FSF hilft
Laut einer Umfrage der Programmzeitschrift "Auf einen Blick" wollen die meisten Deutschen friedliches TV zum Fest. Die FSF bietet einen Jugendschutztest.
Blutige Schwerter, rollende Köpfe oder explodierende Autos unterm Weihnachtsbaum? Die Mehrheit der Fernsehzuschauer in Deutschland will an den Feiertagen keine Gewalt auf der Mattscheibe sehen. Besonders Frauen scheuen blutige Bilder im TV. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Bauer-Programmzeitschrift "Auf einen Blick". Insgesamt 72 Prozent der Deutschen fordern demnach, Thriller und Actionfilme zum diesjährigen Fest der Liebe ganz aus dem Fernsehprogramm zu streichen. Während zwei von drei Männern (66 Prozent) friedliches TV bevorzugen, sind es bei den Frauen sogar 78 Prozent. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen (90 Prozent) ist die Ablehnung gegenüber Action und Brutalität im Festtagsprogramm am größten - bei den unter 30-Jährigen (41 Prozent) am geringsten, wie "Auf einen Blick" ermittelt.
Damit Eltern im Bilde sind, welche Sendungen den Nachwuchs gefährden könnten, bietet die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) auf ihrer Webseite einen Jugendschutz-Service. Spezielle Programminformationen geben Aufschluss darüber, ob das TV-Angebot ihre Kinder negative beeinflussen könnte. "In den vergangenen Wochen haben die Prüferinnen und Prüfer der FSF viele Sendungen des Weihnachtsprogramms gesehen und mögliche Risiken für jüngere Zuschauer benannt", teilt die FSF mit. Auf dieser Basis stellt das Gremium nun Informationen zu mehr als 80 Sendungen pro Tag zur Verfügung. Im Mittelpunkt stünden Darstellungen von Gewalt und Sexualität, ängstigende Inhalte und "desorientierende Botschaften", wie es heißt. Das FSF-Weihnachtsspecial enthält Altersfreigaben, Wirkungsrisiken und Hintergrundinformationen zu Programmen in der Zeit zwischen dem 20. und 27. Dezember. Abrufbar ist der FSF-Service ab 16. Dezember im Netz.