
GfK-Medienforschung: Dicke Aufträge in den Niederlanden
Die niederländische Forschungstochter der GfK hat den Vertrag zur Messung der Radio-Einschaltquoten in den Niederlanden für eine Laufzeit von weiteren vier Jahren erneuert. Zudem ist Intomart GfK auch für die niederländische Online-Währung verantwortlich.
Intomart GfK, die niederländische Forschungstochter der GfK, hat den Vertrag zur Messung der Radio-Einschaltquoten in den Niederlanden für eine Laufzeit von weiteren vier Jahren erneuert. Das Unternehmen misst zudem seit Anfang Januar die nationalen Internetreichweiten für die kommenden drei Jahre.
Bei der Radiomessung arbeitet Intomart GfK mit dem patentierten „GfK Hybrid Model for Radio“ und stellt damit die Zuhörerreichweiten von Radioprogrammen und Hörfunksendern fest. Dieser Ansatz fusioniert die Ergebnisse zwei verschiedener Hörerpanels. Im Tagebuch-Panel berichten rund 7.500 Hörer täglich online oder schriftlich auf Viertelstunden-Basis über ihren Radiokonsum. Im Mediawatch-Panel tragen insgesamt 325 Verbraucher wochenweise ein passives elektronisches Messgerät in Form einer Armbanduhr, das das aktuell gehörte Radioprogramm mehrmals pro Minute erfasst.
Durch die Fusion dieser beiden Datenquellen liefert die GfK dem niederländischen Radiomarkt erstmals minutengenaue Informationen über die Reichweiten. Den Mitgliedern ihres Tagebuch-Panels wird die Intomart GfK in diesem Jahr zudem ein elektronisches Tagebuch für das Smartphone anbieten. Damit, so das Kalkül der Forscher, wird künftig der Radiokonsum der jüngeren, urbanen und zunehmend mobilen Generationen besser abgebildet.
Neben den niederländischen Fernseh-, Radio- und Printreichweiten weist Intomart GfK seit Januar auch die nationale Währung für die Internetnutzung aus. Der Industrieverband für die Internetbranche JIC STIR beauftragte Ende Oktober eine Arbeitsgemeinschaft der GfK und der US-amerikanischen Internetforschungsfirma comScore, die offiziellen Reichweiten niederländischer Webseiten und Webwerbung zu erheben.