
Kreation des Tages:
Greenpeace knöpft sich Politiker und Pestizidlobby vor
"Don't play with our food" mahnt der Claim des neuen Greenpeace-Spots für Bienenschutz, in dem sich EU-Parlamentarier eine rauschende Essensschlacht liefern.

Foto: Greenpeace
In einer neuen europaweiten Kampagne knöpft sich Greenpeace die Pestizidlobby vor. Eine Petition soll das Europaparlament dazu bewegen, noch in diesem Jahr den Einsatz von Pestiziden zu verbieten. Ein Social-Spot ruft Unterstützer dazu auf, die Petition für den Bienenschutz zu unterschreiben - und appelliert an das Gewissen der Parlamentarier.
"Don't play with our food" mahnt der Claim des Films, den Regisseurin Ayla Gottschlich überhöht als rauschende Essensschlacht inszeniert. Vertreter der EU-Länder hören an einem reich gedeckten Tisch einem Redner zu, der stellvertretend für die Lobbyisten der großen Konzerne steht. Anfangs sind noch alle dabei, doch dann wird es fade und die ersten Erdnüsse fliegen über den Tisch. Wie gelangweilte Kinder bewerfen sich die Politiker mit Essen und entwickeln in Slow Motion "hedonistische Zerstörungsfantasien", die wachrütteln sollen. Denn ihrer Verantwortung für die Bienen stellen sie sich nicht.
Soilfilms wurde von vier Regisseurinnen Inga Bremer, Silvana Santamaria, Ayla Gottschlich und Catalina Flórez gegründet, die den Spot auch produzierte. Kamerafrau ist Tanja Häring. Von Soilfilms stammt in Zusammenarbeit mit der Berliner Produktionsfirma Woodblock auch der Greenpeace-Spot "New Bees", für den es zahlreiche Auszeichnungen gab.