
Grey zieht mit JWT zusammen, Ogilvy muss entlassen
Der WPP-Sparkurs macht sich auch bei Ogilvy bemerkbar. CEO Thomas Strerath muss zehn Leute entlassen. Ende vergangener Woche mussten bei JWT Kreative gehen.
Die angespannte Wirtschaftssituation trifft die Frankfurter WPP-Töchter momentan mit voller Wucht. Nach JWT muss nun auch Ogilvy Mitarbeitern kündigen. Grey schließt indes das eigene Büro am Frankfurter „Platz der Ideen“ und zieht mitsamt der Tochter Argonauten G2 bei JWT ein; Kündigungen soll es bei Grey dennoch nicht geben.
Ende September geht der Umzug von rund 60 Leuten ins Erdgeschoss der Schwedlerstraße 6 über die Bühne. Arbeiten wollen Grey und JWT weiterhin unabhängig voneinander. Bereits Mitte Mai, kurz nachdem Grey ihren Hauptkunden Deutsche Bank verloren hatte, war über die Zukunft der Frankfurter Dependance spekuliert worden. Gregor Busch, der damalige Frankfurter Büroleiter, war in diesem Zusammenhang als Managingdirektor zu Grey-Chairman Frank Dopheide nach Düsseldorf gewechselt.
Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass JWT alle Creative Directors entlässt, ebenso die gesamte FFF-Mannschaft. Lediglich Kreativchef Mike Ries und Harald Wittig, ECD, sollen bleiben. Auch Ogilvy-Deutschland-CEO Thomas Strerath bestätigt, dass er zehn Mitarbeitern kündigen musste. Gehen müssen drei Consultants bei Ogilvy Brands, ein Berater von Ogilvy Interactive sowie je drei Berater und drei Kreative von Ogilvy One. Grund für die Kündigungen seien in erster Linie Budgetanpassungen auf Kundenseite, so Strerath.