
Gruner + Jahr-Tochter DPV profitiert von Burda-WAZ-Vertriebsehe
Durch die Vertriebs-Elefantenhochzeit zwischen Burda und MZV entsteht der größte deutsche Zeitschriftenexporteur. Davon profitiert auch die Gruner + Jahr-Tochter DPV Worldwide.
Durch die Vertriebs-Elefantenhochzeit zwischen Burda und MZV entsteht der größte deutsche Zeitschriftenexporteur. Davon profitiert auch die Gruner + Jahr-Tochter DPV Worldwide.
Die Pressevertriebs-Unternehmen MZV und DPV Worldwide bauen ihre Zusammenarbeit aus. Hintergrund ist die Vertriebsehe der WAZ-Tochter MZV mit dem Münchner Burda-Verlag, die ab Mai wirksam wird. Ab diesem Zeitpunkt hat MZV sämtliche Burda-Titel im Programm. Auf der Basis eines bereits bestehenden Deals zwischen MZV und DPV übernimmt die Gruner + Jahr-Tochter DPV Worldwide künftig auch den Auslands-Vertrieb der Burda-Blätter. Lediglich nach Österreich, in die Schweiz, Luxemburg und die Niederlande liefert MZV weiter selbst.
Bislang hatte der Burda-Verlag seinen Export in zehn Länder selbst organisiert. Auch Burda hatte in anderen Märkten bereits in der Vergangenheit mit der Auslandsvertriebstochter von Gruner + Jahr zusammengearbeitet.
Durch das Hinzukommen der Burda-Titel steigt der WAZ-Burda-Vertriebskomplex zu einem Riesen unter den Zeitschriftenexporteuren auf. „MZV ist künftig in mehreren Exportmärkten der größte deutsche Zeitschriftenlieferant“, erklärt Werner Hirschberger, Leiter Unternehmensentwicklung und International Business bei MZV. Durch die Zusammenlegung entsteht eine Pressevertriebsfirma mit einem Marktanteil in Deutschland von 20 Prozent und einem Umsatz von über 500 Millionen Euro. Burda und Essener WAZ-Gruppe sind zu gleichen Teilen an dem neuen Vertriebs-Koloss beteiligt. Firmengründer und Geschäftsführer Michael Imhoff hält rund 20 Prozent.