
Gruner + Jahr prüft Kurzarbeit
Nach dem Hamburger Jahreszeiten-Verlag überlegt offenbar auch das Hamburger Zeitschriftenhaus Gruner + Jahr Kurzarbeit einzuführen.
Nach dem Hamburger Jahreszeiten-Verlag überlegt offenbar auch das Hamburger Zeitschriftenhaus Gruner + Jahr Kurzarbeit einzuführen. "Auch Kurzarbeit wird für einen Teil der Beschäftigten geprüft", heißt es in einem Schreiben des Konzernbetriebsrats von Gruner + Jahr, das "Werben & Verkaufen" vorliegt.
Dies ist offenbar unter anderem Gegenstand von Gesprächen, die derzeit zwischen dem G+J-Vorstand und dem Betriebsrat geführt werden. Denn die Arbeitnehmervertreter erwägen zudem ein Modell, dass die Belegschaft dem Zeitschriftenkonzern eine Art Kredit gewährt. Dabei sei aber sicherzustellen, dass "die Belastung der Mitarbeiter in Grenzen gehalten wird und eine befristete Maßnahme darstellt, eine Art Darlehen wäre hierfür denkbar", heißt es in dem Schreiben des Betriebsrats.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Jahreszeiten-Verlag angekündigt, dass er über die Einführung von Kurzarbeit nachdenkt. Bis zu 20 Prozent der bisherigen Gehaltskosten sollen so eingespart werden, heißt es. Ein G+J-Sprecher betont auf Anfrage: "Es gibt aktuell keine konkreten Pläne oder Beschlüsse zu etwaiger Kurzarbeit". Ansonsten lehnt er einen Kommentar ab.