
Gruner + Jahr startet Geschichtstitel in Frankreich
Gruner + Jahr will in Frankreich die Nummer eins im Segment der Geschichtszeitschriften werden. Ein neues Monatsheft soll künftig die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellen.
Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr hat ein neues Geschichtsmagazin in Frankreich gestartet. Die dortige Tochter Prisma-Presse hat am 15. Dezember das Monatsmagazin "Memo" auf den Markt gebracht. Der Neuling ist ein Ableger der Wissenszeitschrift "Ça m’intéresse" und will laut G+J "die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart" herstellen.
So stellt der 100-seitige Titel künftig jeden Monat ein Doppelporträt über eine historische und eine Person der Gegenwart vor. Den Anfang machen Frankreichs Première Dame Carla Bruni-Sarkozy und die köngliche Maitresse Madame de Pompadour aus dem 18. Jahrhundert. Weitere Rubriken befassen sich etwa mit dem historischen Kontext aktueller Filme, Spiele und Bücher, mit Zeitzeugenaussagen sowie der Geschichte bestimmter Regionen und Objekte.
Bereits wenige Tage zuvor hatte G+J im Nachbarland mit "Etonnant!" einen weiteren "Ça m’intéresse"-Ableger gestartet. Ende November brachte der Verlag "Geo Histoire" auf den Markt. Erklärtes Ziel sei es "Marktführer im Segment der Geschichtsmagazine in Frankreich zu werden", heißt es in der Mitteilung. „Für unsere Strategie der Markenexpansion von Ça m’interesse sind diese Innovationen zugleich die bestmögliche Antwort auf die angeblich angespannte Lage im Zeitschriftenmarkt“, erklärt Martin Trautmann, Verlagsgeschäftsführer der Gruppen Economie und Découverte bei Prisma-Presse.