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Guerilla-Aktion: Ikea verkauft auf dem Hamburger Fischmarkt
Für eine Guerilla-Aktion entert Ikea den Hamburger Fischmarkt. Dort vertreibt das Unternehmen allerdings keinen echten Fisch.
Ikea und Hamburg Altona, das ist nicht immer eine einfache Beziehung gewesen. Jahrelang wehrten sich etliche Bewohner des Stadtteils gegen die angekündigte Filiale in ihrer Nachbarschaft. Seit der Eröffnung Ende Juni versucht die Möbelkette aus Schweden deshalb, gute Stimmung unter Hansestädtern zu verbreiten. Dazu gehört eine Guerilla-Aktion auf dem Hamburger Fischmarkt. Am vergangenen Wochenende platzierte sich die Marke mit einem Wagen einfach zwischen Obst und frischem Fisch. Ikea hatte Makrelen im Angebot. Das Motto: "Angel dir etwas Schönes fürs Bett." Allerdings wollte der hierfür engagierte Verkäufer "Jan Olov" nicht Fisch loswerden, sondern das Kissen Lisel - eben in Form einer Makrele.
Der angebliche schwedische Kissen-Verkäufer posierte für Fotos oder Filmchen der zahlreichen Touristen. Der gesamte Erlös dieser Markelen-Aktion geht als Spende an "The Ocean Cleanup" – ein Projekt zur Säuberung der Weltmeer. Die Idee hatte die Agentur Initialwerk, Düsseldorf.
Das Motto der Kampagne für den Ikea Altona heißt "Hej Nachbarn!". Die verantwortliche Agentur Grabarz & Partner, Hamburg, hat unter anderem die umliegenden Einzelhändler und deren Angebote in den Auftritt integriert. Laut einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" läuft das Geschäft bisher gut. "Altona hat sich zu unserem besucherstärksten Haus in Deutschland entwickelt", zitiert die Zeitung eine Ikea-Sprecherin.