
Guido Heffels: "Ich muss nicht der Beste sein"
Exklusiv: "Werbung ist darstellende Kunst", sagt Heimat-Kreativchef Guido Heffels im Interview mit W&V. Er ist der Inspirator. Heffels überspitzt gerne. Und er ist dazu ein guter Chef, der den Kreativen den Rücken frei hält: "Ich schreibe selbst langweilige kleine Broschürentexte, die sonst keiner machen will."
"Werbung ist darstellende Kunst", sagt Heimat-Kreativchef Guido Heffels im Exklusiv-Interview mit W&V. Im Gespräch mit W&V-Redakteurin Daniela Strasser beschreibt er unter anderem, wie in seiner Agentur gearbeitet wird: "Wir machen das Konzept - und arbeiten dann ganz uneitel mit externen Kreativen, die das Projekt mit und für uns künstlerisch und medial ins Ziel bringen. Ich nenne es kuratieren." Auf diese Weise kämen am Ende "ganz andere Sachen raus, als es mein Hirn zulässt."
Heimat ist für ihn eine schnuckelige, familiär geführte Agentur. "Ich brauche hier keine Leute, die 6000 Cannes-Löwen mit Pimmels-Pammels-Kreation gewinnen, aber weder Neu- noch Tagesgeschäft auf die Reihe kriegen." Dass Jean-Remy von Matt im W&V-Interview Heimat als seine "Nummer eins" bezeichnet hat, freut Heffels natürlich: "Dagegen ist ein Cannes-Grand-Prix ja gar nichts."
Der 46-Jährige scheint darüber hinaus ein überaus hilfsbereiter Chef zu sein, der seinen Kreativen den Rücken frei hält: "Ich schreibe selbst langweilige kleine Broschürentexte, die sonst keiner machen will", verrät der gelernte Texter im W&V-Interview. Und er sagt, warum junge Kreative sich heute mehr mit Kreativität auseinandersetzen müssen als mit Werbung.
Die Berliner Agentur Heimat gilt als kreative Ausnahmeerscheinung und arbeitet unter anderem für Kunden wie Hornbach, den Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken, Adidas und CNN.
Das komplette Interview mit dem Heimat-Chefkreativen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von W&V (Nr. 6/2012, Erstverkaufstag 9.2). Es erscheint im Rahmen der W&V-Serie "Die zehn Kreativ-Stars".