
Bauhaus:
Harald Glööckler räkelt sich für Bauhaus
Aber der Designer wälzt sich natürlich nicht irgendwo: Unter seinem beinah nackten Körper, wie der Chirurg/Grafiker ihn schuf, sieht man einen Bauhaus-"Designboden" namens My Style, für den der Wahlberliner wirbt.
Der Paradiesvogel Glööckler wälzt sich natürlich nicht irgendwo, und sein neuer Werbevertrag ist auch nicht schlicht einer mit einer Baumarktkette: Nein, unter Harald Glööcklers beinah nacktem Körper liegt natürlich ein "Designboden" namens My Style. So heißt die Kollektion, die Bauhaus nun auf Anzeigen, Plakaten und mit Radiospots bewirbt (Agentur: COO Marketing, Christiane Oberbauer-Ott, Radebeul). Der extravagante Wahlberliner mit derzeit hoher Medienpräsenz und eigener Fernsehsendung ("Glööckler, Glanz & Gloria", Vox) ist Testimonial für die Fußbodenserien "My Dream" und "My Art", die ab März nur bei Bauhaus verkauft werden. Erfahrung mit Baumarkt-Material hat Glööckler: Er entwirft selbst Tapeten und Möbel. Und sich selbst als Gesamtkunstwerk: Aus seinen Besuchen beim Schönheitschirurgen macht Glööckler keinen Hehl. (Dennoch könnte beim Motiv hier ein geschickter Grafiker die Hand im Spiel haben.)
"Mit Harald Glööckler ist es uns gelungen, einen absoluten Superstar für unsere Werbekampagne zu gewinnen", freut sich Oberbauer-Ott. "Es gibt in Deutschland kaum jemanden, der ihn nicht kennt, bei Jung und Alt ist er gleichermaßen beliebt und schafft es, die Massen für sich zu begeistern. Seine enorme Ausstrahlung und außergewöhnliche Persönlichkeit, aber vor allem sein Mut zu Innovationen passen perfekt in unser Konzept." Zusammen mit Bauhaus präsentiert der Modeschöpfer am 16. März in Köln-Kalk die Böden unter dem Slogan "My Style presented by Harald Glööckler". Informationen zu den Designböden hat Bauhaus online - mit oben zu sehendem Einstiegsmotiv. Das Printmotiv sehen Sie unten. Anzeigen sind ab 1. März, Plakate ab 5. März im Einsatz.
Das Bild erinnert ein wenig an die Kampagne für die Guttenberg-Satire bei Sat.1. Oder an Jean-Remy von Matts Posen für Mey. Und gewisse Bezüge zur Realsatire würde sich wohl Glööckler nicht einmal selbst absprechen, ist er doch dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und sich selbst durchaus auch mal auf den Arm.