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Hausorden und Wildbret: Verlagsfolklore in Deutschland

Hubert Burda verleiht eigene Orden und Condé-Nast-Manager Moritz von Laffert schießt eine Wildsau fürs Büffet: W&V-Autorin Lisa Priller-Gebhardt über ganz spezielle Mitarbeiter-Goodies in deutschen Verlagen.

Text: Lisa Priller-Gebhardt

18. Januar 2011

In der Südkurve der deutschen Medienlandschaft gedeihen manch ungewöhnliche Gebräuche: Einmal im Jahr schart der Verleger Hubert Burda seine Vorstände, Geschäftsführer und Chefredakteure zum Neujahrsempfang um sich. Viele fiebern diesem Termin entgegen, denn es ist der Tag der Wahrheit. In dessen Vorfeld sollen unter den Mitarbeitern sogar Wetten laufen. Nach dem Motto: Wer bekommt ihn, wer sicher nicht. Denn: Im Rahmen des Empfangs dankt der 70-Jährige seinen verdientesten Mitarbeitern. Und das tut er mittels Orden. Zwei Kategorien stehen zur Auswahl: der Officier- und der Chevalierorden, wobei letzterer fast einem Adelsprädikat gleich kommt.

Erhalten haben ihn in diesem Jahr die Herausgeberin der Burda Style Group und "Bunte"-Chefin Patricia Riekel und der Chefredakteur der "SuperIllu", Jochen Wolff. Über einen Officier-Orden freuen dürfen sich Gunnar Scheuer, (Verlagsleitung Milchstraße), Heinz Scheiner (Geschäftsführer, Verlagsgruppe Berlin), Stefan Winners (Vorstandschef Tomorrow Focus) und Mathias Plica (Geschäftsführer Chip Xonio Online). Natürlich möchten die Ausgezeichneten nicht mit Orden am Revers durch die Flure rauschen, deshalb gibt es zur Medaille einen farblich korrespondierende Reversknopf fürs Sakko. Verlagsinsider wissen dann sofort: Obacht, da kommt ein Würdenträger. Auf welches Erkennungszeichen allerdings Glamour-Queen und "Instyle"-Herausgeberin Patricia Riekel zurückgreift, ist nicht bekannt.

Nicht weniger folkloristisch ist die Idee, die Verlagschef Moritz von Laffert nach W&V-Online-Informationen umgesetzt hat. Vielleicht um eventuellen Kostendiskussionen aus dem Weg zu gehen, legte der Deutschland-Statthalter von Condé Nast bei der Lebensmittelbeschaffung selbst Hand an. Der passionierte Jäger begab sich gut bewaffnet in den Wald und erlegte ein Wildschwein fürs Büffet. Das wurde im Hof des Verlagshauses an der Karlstraße für die beeindruckten Mitarbeiter am Drehgrill zubereitet und heiß serviert.

Stimmung kam trotz Sparkus auf: Nachdem das Dresscode-Motto der Feier „Zaren-Style“ lautete, zog sich Verlagschef von Laffert einen Zarenmantel über und die Chefredakteurin der "Vogue", Christiane Arp war mit Pelzmütze als russische Kaiserin unterwegs.


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Autor: Lisa Priller-Gebhardt

Sie schreibt als Autorin überwiegend für W&V. Im Zentrum ihrer Berichterstattung steht die geschwätzigste aller Branchen, die der Medien. Nach der Ausbildung an der Burda Journalistenschule schrieb sie zunächst für Bunte und das Jugendmagazin der SZ, Jetzt. Am liebsten sind ihr Geschichten der Marke „heiß und fettig“.


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