
Heilmann und Turner stoßen Aperto-Beteiligung ab
Die beiden Ex-Scholz & Friends-Chefs und heutigen Politiker Thomas Heilmann und Sebastian Turner haben ihre über die Millennium Venture Capital AG gehaltene Aktienmehrheit an der Berliner Internetagentur Aperto abgestoßen.
Die beiden Ex-Scholz & Friends-Chefs und heutigen Politiker Thomas Heilmann und Sebastian Turner haben ihre über die Millennium Venture Capital AG (MVC) gehaltene Aktienmehrheit an der Berliner Internetagentur Aperto abgestoßen. Wie der MVC-Alleinvorstand Jochen Becker jetzt gegenüber W&V Online bestätigte, sei es ihm gelungen, "den seit September 2011 angestrebten Verkauf der MVC-Anteile an der Aperto AG im Rahmen eines Management-Buyouts zu vollziehen." Damit ist weder die MVC - noch Heilmann oder Turner - jetzt noch in irgendeiner Form an der Aperto AG beteiligt.
Vor allem der Berliner CDU-Justizsenator Heilmann war zuletzt dafür kritisiert worden, dass er über seine Aperto-Beteiligung nach wie vor üppig an diversen Regierungsaufträgen verdiene (Stern.de-Artikel: "Merkel-Freund profitiert von Merkel-PR"). Aperto hält zusammen mit zwei weiteren Dienstleistern den millionenschweren Internetetat der Bundesregierung. Stern.de hatte ausgerechnet, dass Heilmann und Turner bei der Dividenden-Ausschüttung von Aperto in diesem Jahr jeweils auf eine Summe von 346.204 Euro kamen - mehr als das Jahresgehalt von Kanzlerin Merkel, wie das Newsportal süffisant anmerkte.