
Wieden & Kennedy:
Heineken bringt Karaoke-Sänger in Bedrängnis
Die Biermarke Heineken gönnt sich zu Weihnachten ein kleine, gemeine Aktion. Die "Opfer" in diesem Fall: ein paar Karaoke-Sänger aus New York.
Heineken ist gern mal so richtig fies, wenn es um Werbung geht. Die "Opfer" in diesem Fall: ein paar mehr oder weniger begabte Karaoke-Sänger. Diese folgen einer Einladung zu einer kleinen Privat-Party in New York - angeblich ganz unter Freunden. Als sie dann ihr Weihnachtslied anstimmen, öffnet sich eine Wand und sie stehen in einem Fernsehstudio. Und dann müssen sie sich entscheiden: Trällern sie Songs wie "Jingle Bells" vor tausenden Fremden, statt nur vor ihren Bekannten. Denn die Heineken-Crew macht den kleinen Auftritt zur großen Show: Das Liedchen läuft bei einem NBA-Spiel, eine Woche lang auf Monitoren in New Yorker Taxis oder am berühmtes Platz der US-Metropole, dem Times Square. Ein Film auf Youtube schildert die Idee hinter "Carol Karaoke", entwickelt von der Agentur Wieden + Kennedy. Der Clip ist Teil der "Open your Celebrations"-Kampagne, die unter anderem einen TV-Spot in einigen Ländern umfasst.
Heineken hat Übung in solchen kleinen, gemeinen Aktionen: So brachte die Biermarke Anfang des Jahres Praktikanten beim Vorstellungsgespräch richtig in Verlegenheit. Was daran inszeniert oder echt ist, müssen die Nutzer entscheiden - und die Klicken fleißig auf diese Youtube-Filmchen. So kommt das Prakti-Video mittlerweile auf über fünf Millionen Abrufe.
New York scheint überhaupt ein beliebter Ort für diese Art von Kampagnen zu sein: Das gruselige Viral zum Film "Carrie" wurde dort auch gedreht.