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Heye begleitet Relaunch von Fruchttiger

Läuterung: Eckes-Granini fährt eine umfassende Kampagne zum Relaunch des vielkritisierten Getränks Fruchttiger und reagiert damit auf die Wünsche der Verbraucher.

Text: Fabian Prochazka

17. August 2010

Heye Hamburg verantwortet die integrierte Werbekampagne zum Relaunch von Fruchttiger, dem Kindergetränk von Eckes-Granini. Geworben wird jetzt mit dem Claim "100% natürlich", nachdem das Produkt im Jahr 2007 wegen ungesunder Inhaltsstoffe ins Visier von Verbraucherschützern geraten war.

Heye startete schon im Mai diesen Jahres Print-Anzeigen, die das neue Image der Marke transportieren sollen und in zielgruppenrelevanten Zeitschriften geschaltet werden. Begleitet wird die Print-Kampagne von einer Microsite im Internet, auf der Eltern und Kinder an einem Gewinnspiel um ein dreimonatiges Obst-Abo teilnehmen können und über Fruchttiger informiert werden. Seit 2. August wirbt Eckes-Granini auch auf reichweitenstarken Webseiten mit einer Bannerkampagne für das Produkt. Komplettiert werden die Maßnahmen von einer Verknüpfung mit Facebook: Wer am Gewinnspiel teilnehmen möchte, muss zuerst ein Team gründen, indem er via Facebook drei Freunde dazu einlädt.

Fruchttiger wurde im Jahr 2007 noch als "der gesunde Durstlöscher" für Kinder beworben - bis die Organisation Foodwach genauer hinschaute. Neben dem Karies-Auslöser Citronensäure enthielt das Getränk vor allem viel Süßstoff. Foodwatch bezeichnete Fruchttiger daraufhin als "Etikettenschwindel" und nominierte es für den Preis zur dreistesten Werbelüge des Jahres 2009. Während der Abstimmung verschwand der Slogan "der gesunde Durstlöscher" von der Packung. Im Frühling 2010 folgte dann der komplette Relaunch der Marke: die Rezeptur wurde geändert, Inhaltsstoffe sind jetzt ausschließlich Fruchtsaft und Wasser.

Foodwatch ist ein Verein von Verbraucherschützern, der Werbelügen anprangert. Auf der Webseite abgespeist.de können sich Verbraucher direkt bei den beschuldigten Unternehmen beschweren und jährlich den „Goldenen Windbeutel für die dreisteste Werbelüge des Jahres“ vergeben.


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Autor: Fabian Prochazka

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