
Internet-Beteiligungsholding:
Holtzbrinck Digital gründet digitale Content-Gruppe
Holtzbrinck Digital stellt sich im Bereich Publishing neu auf: Das Unternehmen bündelt ab sofort seine digitalen Publishing-Aktivitäten unter einem neuen Dach und installiert dafür eigens einen neuen CEO.
Holtzbrinck Digital stellt sich im Bereich Publishing neu auf: Das Unternehmen bündelt ab sofort seine digitalen Publishing-Aktivitäten unter einem neuen Dach. Dafür holt die Internet-Beteiligungsholding der Holtzbrinck Publishing Group Florian Geuppert an Bord. Er wird ab 1. August CEO der neuen Unternehmenseinheit, die bislang noch namenlos ist. Nach verschiedenen Managementpositionen bei T-Online und Scout24 war er zuletzt als Geschäftsführer bei Books on Demand (BoD) tätig.
Er wird die neue digitale Content-Gruppe zusammen mit Markus Pöhlmann führen. Pöhlmann ist seit 2010 bei Holtzbrinck Digital tätig und seit 2013 Geschäftsführer der NetDoktor-Gruppe. Pöhlmann wird ab 1. Juni als COO die "Entwicklung der Gruppe mit steuern sowie die einzelnen Portale weiter ausbauen", wie Markus Schunk, Geschäftsführer Holtzbrinck Digital erklärt. Pöhlmann und Geuppert werden nicht nur die neue Unit leiten, sondern auch als Geschäftsführer der drei Plattformen Gutefrage.net, Netdoktor und ePubli fungieren. Schunk, der bei einzelnen Gesellschaften noch als Geschäftsführer zeichnet, wird sich aus diesen Positionen zurückziehen.
Zu den Content-Plattformen der Unternehmensgruppe zählen die Gutefrage.net, Helpster, Cosmiq, Pointoo, Netdoktor, Med1, mydoc sowie ePubli. Das Segment Digital Health soll "weiter ein Fokusbereich der neuen Gruppe sein".
Durch die Bündelung entsteht an den bisherigen Standorten in München und Berlin eine Gruppe mit 150 Mitarbeitern, die die unterschiedlichen Formate des digitalen Publishings abdeckt und "gleichzeitig die Basis für organisches Wachstum bilden soll", so Schunk weiter. Es werde sich durch die Bündelung jedoch nichts an der Infrastruktur des Unternehmens ändern: Beide Standorte bleiben unverändert bestehen, auch die Zahl der Mitarbeiter werde sich nicht verringern. Erst im April hatte sich Holtzbrinck aber von der Partnerbörse Parship getrennt, im Oktober vergangenen Jahres von The Performance Network. Derzeit erreiche man mit den digitalen Publishing-Aktivitäten "monatlich mehr als 26 Millionen Menschen", so Schunk. "Mit dieser Gruppe bündeln wir jetzt auch formell Know-How und Expertise und erhöhen die Effizienz in der Zusammenarbeit, vor allem aber unsere Innovationsgeschwindigkeit weiter".