
Programmvorschau bei der Medienlese:
Hubert ohne Staller und Handball live: Was die ARD für 2018 plant
Ein "Programm mit Haltung" haben Vermarkter AS&S sowie die Programmverantwortlichen des Ersten bei der ARD Medienlese 2017 präsentiert.

Foto: W&V
Die ARD will im kommenden Jahr mit Sport, Information und Eigenproduktionen die Zuschauer überzeugen – und das mit "Haltung", wie das Team von Vermarkter ARD-Werbung Sales & Services und ARD-Programmdirektion betont. Erste Einblicke ins Programm mit Haltung wurde einem ausgewählten Kreis von Werbekunden und Agenturchefs am Donnerstag bei der ARD Medienlese 2017 in München gewährt.
Neu im Gepäck von Werbeumfeld-Betreuerin Elke Schneiderbanger (Geschäftsführerin AS&S) und Programmverantworter Volker Herres (ARD-Programmdirektor) fürs TV-Jahr 2018: der Plan, erstmals eine Live-Partie Handball im Rahmen der "Sportschau" zu übertragen und eine Spielvariante für den Vorabend-Erfolg "Hubert und Staller".
Wobei Hubert ohne Staller auskommen muss: So wird in der kommenden Staffel "Staller" alias Helmfried von Lüttichau aus der ARD-Serie aussteigen. Weil es ihn privat in den Süden zieht. "Hubert" (Christian Tramitz) macht weiter, das Drehbuch soll die Veränderungen geschickt einbauen. Mehr lässt das Team noch nicht durchblicken.
Was einen ARD-Programmchef glücklich stimmt
Das Werberahmenprogramm am Vorabend spielte denn auch beim ARD-Termin im Bayerischen Hof die Hauptrolle. Im sehr positiven Sinn, zumal sich sowohl Schneiderbanger als auch Herres zufrieden mit der guten Quotenentwicklung zeigen. Ein Kai Pflaume, der nach Marktanteilen deutlich zweistellig quizzt, langlaufende Serien, die nicht an Zugkraft verlieren, "empathische Darsteller", die Zuschauer aller Altersgruppen ans Erste binden.
Volker Herres fasst es so zusammen: "Mein Lieblingsslot liegt zwischen 18 und 19 Uhr." Weiter befeuert wird die wichtige Zeitschiene ab Februar 2018, wenn Jörg Pilawa acht Wochen lang das TV-Publikum live über die zugehörige App beim "Quizduell" mitraten lassen darf.
Neben Fußball-WM und Olympia 2018 bilden aus Sicht von ARD-Programmchef Herres Nachrichten und Eigenproduziertes das Rückgrat des Ersten. Die "Tagesschau" sei trotz der aktuellen Kritik aus der Politik immer noch ein Leuchtturm für die Zuschauer und ein wichtiges sowie qualitativ hochwertiges Werbeumfeld, hatte zuvor schon AS&S-Chefin Elke Schneiderbanger festgehalten.
An Filmen und Serien hob Herres diese Produktionen hervor: den neuen Eberhofer-Krimi "Grießnockerlaffäre" sowie die mit Sky koproduzierte und viel gelobte Serie "Babylon Berlin". Sie soll im Herbst 2018 laut Herres ihre "wahre Premiere" im Ersten feiern: "im Free-TV".
Hier noch alle Protagonisten der ARD Medienlese 2017 auf einen Blick: