Hugh Hefner kauft "Playboy" zurück
Hasenjagd beendet: Der einstige Gründer des Bunny-Magazins übernimmt zusammen mit dem Finanzinvestor Rizvi Traverse Management den Unterhaltungskonzern Playboy.
Nach monatelangen Verhandlungen übernimmt der einstige Gründer des Bunny-Magazins, Hugh Hefner, zusammen mit dem Finanzinvestor Rizvi Traverse Management den mit 207 Millionen Dollar bewerteten Unterhaltungskonzern Playboy. Playboy kämpft mit sinkenden Werbeeinnahmen und rückläufigen Magazin-Verkäufen, der Konzern hat momentan Schulden in Höhe von 115 Millionen Dollar.
Der 84-jährige Playboy-Gründer Hugh Hefner bringt damit die berühmten Bunnies wieder unter seine Kontrolle. Nach monatelangen Verhandlungen stimmte der Mutterkonzern des berühmtesten Männermagazins der Welt einer aufgestockten Offerte zu. Demnach übernimmt Hefners Firma Icon Acquisition Holdings zusammen mit dem Finanzinvestor Rizvi Traverse Management den mit 207 Millionen Dollar bewerteten Unterhaltungskonzern.
Wenn die Aktionäre das Gebot akzeptieren, geht eine andere Größe der US-Erotikbranche im Bieterrennen leer aus: die Firma Friend Finder Network, Besitzer des Magazins "Penthouse", hatte sich sogar mit einem höheren Gebot um die 1953 von Hefner gegründete Firma bemüht.
Playboy plagen Schulden in Höhe von 115 Millionen Dollar. Der Konzern sucht schon länger nach einem neuen Besitzer. Er kämpft mit sinkenden Werbeeinnahmen und rückläufigen Magazin-Verkäufen. Einstige Kunden nutzen für Erotik- und Porno-Angebote verstärkt das Internet. Im abgelaufenen dritten Quartal verzeichnete "Playboy" bei Erlösen von rund 52 Millionen Dollar einen Verlust von mehr als 27 Millionen Dollar. Der Konzern verdient nicht nur im Print-Geschäft sein Geld, sondern betreibt unter anderem Clubs, hat ein eigenes Radio, vertreibt Accessoires mit dem berühmten Häschen-Logo und profitiert von Lizenz-Einnahmen.