
IVW: Rankings im April rückläufig
Das IVW-Ranking der Websites entwickelt sich im April rückläufig. Neuer Spitzenreiter sind die jetzt in der Auswertung zusammengefassten VZ-Netzwerke.
Im April entwickelten sich die Top Ten der Online-Angebote rückläufig: Laut IVW lagen die negativen prozentualen Veränderungen zwischen drei und zwölf Prozent. Neuer Spitzenreiter sind die VZ-Netzwerke mit 441 Millionen Visits. Der Sieg beruht jedoch nicht auf steigenden Nutzerzahlen, die im Vergleich zum Vormonat um gut zwei Prozent zurückgingen; vielmehr wurden im April erstmals die Werte für Schüler VZ, StudiVZ und MeinVZ zusammengezählt, und das führte das Holtzbrinck-Angebot zum Spitzenplatz. "Die gemeinsame Ausweisung der drei Plattformen ist die konsequente Weiterentwicklung zur Bündelung unserer Kräfte", sagt Clemens Riedl, CEO VZ-Netzwerke. "Mit der Zusammenlegung der IVW-Zahlen wird dies, vor allem auch für unsere Kooperations- und Werbepartner, noch deutlicher als zuvor."
T-Online (404 Millionen), erster im März-Ranking von IVW, verlor knapp 12 Prozent an Visits. Jeweils rund sieben Prozent büßten die dahinter platzierten MSN (254 Millionen) und Yahoo (196 Millionen) ein. RTLs Community Wer-kennt-wen (169 Millionen) verzeichnete ein Minus von knapp zehn Prozent.
Auf Rang 6 kann sich Bild.de (137 Millionen) über einen, wenn auch sehr bescheidenen Zuwachs von 01, Prozent freuen. Dagegen müssen Prosieben Online (133 Millionen), Spiegel Online (124 Millionen), AOL (68 Millionen) und Mobile.de (64 Millionen) teilweise deutlich Federn lassen.
Unter den Nachrichtenangeboten konnte Welt Online (29 Millionen) um knapp 15 Prozent zulegen. Das Business-Netzwerk Xing (25 Millionen), im März Neueinsteiger unter den ersten 30, musste im April ein Minus bei den Visits um elf Prozent hinnehmen.
Einen Rückgang der Visits zwischen drei und 16 Prozent verzeichnete auch die Spitzengruppe der Vermarkter. Interactive Media (464 Millionen) verteidigte seinen Spitzenplatz, Sevenone Media (295 Millionen) rückte auf Rang zwei. Der zweite des März, IQ Digital Media Marketing, hat im Ranking aufgrund eines Fehlers mehrere Plätze und über 90 Prozent an Visits eingebüßt. Der Grund: Die Vermarktung der VZ-Netzwerke wurde nicht mehr IQ zugeordnet. Der Fehler werde aber gerade behoben, heißt es aus dem Unternehmen.