
IVW: Tageszeitungsauflage schrumpft
Die Gesamtauflage der Tageszeitungen blieb im 2. Quartal 2010 knapp drei Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die Gesamtauflage der Tageszeitungen blieb im 2. Quartal 2010 knapp drei Prozent oder 680.000 Exemplare unter dem Vorjahreswert. Inklusive Sonntagsausgaben der Tageszeitungen sowie allgemeinen Sonntagszeitungen wurden pro Erscheinungstag noch 22,84 Mio. Exemplare abgesetzt. Im zweiten Quartal 2009 waren es 23,52 Mio. Exemplare gewesen. Vom Rückgang betroffen war der Einzelverkauf genauso wie Abonnements. Ein kleines Plus zeigt sich nur bei den vergünstigt abgegebenen Bordexemplaren. Das geht aus dem heute veröffentlichten IVW-Berichtsband für das 2. Quartal 2010 hervor.
Ein Auflagenplus zeigt sich bei Wochenzeitungen. Die Gesamtauflage pro Erscheinungstag stieg um 1,7 Prozent auf 1,96 Mio. Exemplare. Hier legten nicht zuletzt Abos zu, der Einzelverkauf war hingegen rückläufig, ähnlich war es mit der Zahl der Bordexemplare.
Die Auflage der Publikumszeitschriften, unter denen in der IVW aber auch viele Kundenpublikationen gelistet sind, schrumpfte im zweiten Quartal um etwa 0,9 Prozent auf 112,67 Millionen pro Ausgabe. Davon entfallen bereits mehr als zehn Prozent auf die "ADAC Motorwelt“, die es auf 13,57 Mio. Exemplare pro Monat bringt. Der Einzelverkauf stieg um 2,6 Prozent auf 44,76 Mio. Exemplare. Die Zahl der Bordexemplare war hingegen um neun Prozent rückläufig. Auch die an Lesezirkel und über sonstigen Verkauf abgegebene Menge fiel kleiner aus. Die Zahl der gemeldeten Titel lag mit 870 um fünf über dem Vorjahreswert (865).
Die verbreitete Auflage der Fachpresse sackte gegenüber dem 2. Quartal 2009 um etwa sieben Prozent auf noch 22,17 Mio. Exemplare ab. Bei der IVW gemeldet sind allerdings nur 1160 von insgesamt über 3000 Fachmagazinen in Deutschland. Der Auflagenrückgang ergibt sich hier nicht zuletzt durch weniger Titel: 2009 hatten noch 1186 Objekte gemeldet.