Ikea-Sprecherin Ylva Magnusson sagte der Nachrichtenagentur dpa, der Konzern habe "einen klaren Verhaltenskodex" mit der Gleichstellung von Männern und Frauen als Bestandteil. "Wir hätten reagieren und erkennen müssen, dass der Ausschluss von Frauen aus der Saudi-Arabien-Version des Kataloges in Konflikt steht zu den Werten der Ikea-Gruppe", sagte sie weiter. Für den saudi-arabischen Katalog sei ein Franchise-Unternehmen zuständig. Die Frage ist, ob es sich hier um ein Gleichstellungsproblem oder um die Vereinbarkeit verschiedener Kulturen und den gegenseitigen Respekt dreht. Wirklich überlegt und sinnvoll schaut der Einsatz von Menschen generell und von Frauen im Katalog nicht aus; inhaltlich fehlt nichts, wenn keine Deko-Dame ein Kissen aufschüttelt. Dass Familien auseinander gerissen werden wie im Bild oben, weil hin und wieder nicht alle, sondern nur die Frauen wegretuschiert wurden, ist dennoch bedenkenswert.  (dpa/sh)


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.