
Ikea darf bei Karl Marx werben
Kommunismus meets Kapitalismus: Die Stadt Chemnitz hat dem schwedischen Möbelriesen erlaubt, am bekannten Marx-Monument der in der Innenstadt zu werben. Aber nicht gratis, versteht sich.
Kommunismus trifft Kapitalismus: Die Stadt Chemnitz hat dem schwedischen Möbelriesen Ikea erlaubt, am bekannten Monument des Philosophen Karl Marx in der Innenstadt zu werben. Für vier Wochen darf das Möbelhaus ein überdimensionales Buch vor dem Denkmal aufstellen, teilte die Stadt mit.
Als Gegenleistung beteiligt sich Ikea mit 25.000 Euro an der Sanierung des "Nischel", wie der übergroße Kopf im Volksmund genannt wird. Zudem übernimmt das Möbelhaus für ein Jahr die Pflege der Grünflächen neben dem Monument. Das riesige Bronze-Denkmal wurde 1971 in Chemnitz - damals Karl-Marx-Stadt - fertiggestellt. Es ist ein Werk des Bildhauers Lew Kerbel (1917-2003).