
Image von Marktforschungsinstituten: Achillesferse Service und Innovation
GfK, TNS Infratest und Ipsos sind die bekanntesten Marktforschungsinstitute. Beim Image können auch mittelgroße Unternehmen mit einer klaren Positionierung punkten, wie die Branchenuntersuchung des Portals Marktforschung.de zeigt. Allerdings hapert es bei Innovationen.
Nahezu 500 Marktforscher haben in einer Befragung des Branchenportals Marktforschung.de das Image der umsatzstärksten Marktforschungsdienstleister in Deutschland bewertet. Den höchsten Bekanntheitsgrad weisen demnach die "Großen Drei" - Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), TNS Infratest sowie Ipsos - auf.
Ein weiterer Fokus lag auf dem Image der untersuchten Institute - abgefragt wurde, wie die Branche die Unternehmen bezüglich der Kriterien Service, Methodenkompetenz, Qualität, Innovationskraft sowie Zuverlässigkeit einschätzt. Dabei schafft es nur die GfK ihre starke Marktposition auch mit Spitzenplätzen zu untermauern. Ansonsten können eher einige mittelgroße Unternehmen wie Vocatus, Rheingold oder Psyma mit einer klaren Positionierung punkten. Andere Institute mit einer ähnlichen Größenordnung zeigen hier jedoch auch Schwächen auf.
Insgesamt zeigt sich, dass die Branche in den Bereichen Methodenkompetenz und Qualität deutlich bessere Ergebnisse erzielt als beim Service und der Innovationskraft. Insbesondere der Bereich Innovation erweist sich als Achillesferse vieler Anbieter, so ein Fazit der Studie. Hier gebe es die größten Potenziale, um aus der Masse hervorzustechen.
Durch besondere Zuverlässigkeit zeichnen sich aus Sicht der Branchenkenner vor allem die Institute aus, die sich auf politische Forschung spezialisiert haben (Allensbach auf Platz 1 und Infratest Dimap auf Platz 3). Auch die GfK auf Platz 2 wird als besonders zuverlässig wahrgenommen.
Das Selbstbild der Branche ist insgesamt recht positiv, wird jedoch zum Teil auch sehr differenziert wahrgenommen. Detaillierte Ergebnisse finden Sie hier.