
Lesetipp:
Influencer: Ein Knochenjob?
Auch ein Traumjob hat seine Schattenseiten. Ein Hintergrundbericht zeigt, welchen Widrigkeiten Influencer ausgesetzt sind.

Foto: Instagram Louisa Dellert
Irgendwas mit Einfluss - das sind die neuen Traumjobs der jungen Generation. Der Ruhm, die Werbeverträge, die tollen Locations, das schnelle Geld - für viele klingt das verlockend. Aber das Liefernmüssen und der soziale Druck sind Faktoren, die auf Dauer auch zermürbend wirken können. "Spiegel Online" schreibt aktuell über Instagram-Stars, die unter dem Druck ihres Erfolges leiden. Die Instagrammerin Louisa Dellert beispielsweise, die Dauer-Sport und der Wunsch, allen gefallen zu müssen, mit in eine Ess-Störung getrieben hat. Mittlerweile postet sie auf Instagram viel Kritisches zu Körperbewusstsein und Frauenbild in den sozialen Medien.
"Spiegel" hat zudem die beiden Instagrammer Toni Küssner (Küssners Account) und David Renken (Renkens Account) interviewt. Küssner lässt die Follower auch an den Schattenseiten ihres Erfolges teilhaben: Negativ-Kampagnen und Shit-Storms. Renken studiert trotz guter Instagram-Einnahmen weiter. Er fragt: "Wer weiß, wie lange Instagram noch in ist und wann es von der nächsten Plattform abgelöst wird?" Daneben kostet ihn das Influencen viel Zeit, denn nicht nur die Jagd nach präsentablen Bildern, sondern auch die Schreibtischarbeit, die Kampagnen-Planung hinter den Kulissen sind in ihrem Umfang fast schon ein Knochenjob.
Auch die Belastbarkeit der Follower-Zahlen ist ein Thema, dass die Influencer-Branche immer wieder aufmischt. Die italienische Bloggerin Sara Melotti warnt schon seit längerem vor der Anfälligkeit der Branche. Das Thema Fraud sei definitiv auch bei den Influencern im "Wilden Westen von Social-Media" angekommen. Viele Influencer würden ihre Popularität faken, was der Branche insgesamt sehr schade, beklagte die Bloggerin und Fotografin in einem Beitrag. Ihr Ausspruch "Instagram hat ein Monster kreiert" ist fast zu einem Leitspruch der Instagram-Mahner geworden.
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Auch das Publikum scheint für die Umstände, unter denen die Posts entstehen, immer sensibler zu werden. Eine Studie zeigt, dass die meisten Follower wissen wollen, ob ein Post bezahlt wurde, allerdings stört sie Werbung dann nicht weiter.
Mehr zum Thema Influencer-Marketing gibt es in der neuen dreiteiligen W&V-Serie "Influencermarketing: So sind Sie auf der sicheren Seite". Zum Auftakt dreht sich alles um das Thema Kennzeichnungspflicht. Noch mehr Anregungen gefällig? Mit Experten und Insidern können Sie sich in unserer Facebook-Gruppe "Rettet das Influencer Marketing" austauschen.