
Rotes Kreuz:
Influencer im Kampf gegen Corona-Fakenews
Die Influencermarketing-Agentur Billion Dollar Boy unterstützt das Internationale Rote Kreuz, damit keine Falschnachrichten verbreitet werden. Rund 30 Influencer mit einer Reichweite von zwei Millionen sind schon dabei.
Das Rote Kreuz will falschen Behauptungen zum Coronavirus mit Hilfe von Influencern zu Leibe rücken. Die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) will damit vor allem junge Leute erreichen. Ein Netzwerk von Influencern mit möglichst vielen Followern soll künftig jede Woche eine Botschaft aufgreifen, die mit Halbwahrheiten oder falschen Versprechungen aufräumt. Etwa 30 Influencer mit zusammen zwei Millionen Followern seien bereits an Bord, berichtete die Föderation am Mittwoch in Genf.
"Bei uns laufen jede Menge Mythen und Fragen auf, etwa 'Nur alte Leute bekommen Covid-19' oder 'kann Alkohol das Virus vernichten?' oder 'sind Kinder immun?'" sagte IFRC-Sprecherin Ann Vaessen. Andere Fragen betreffen das angemessene Abstandhalten oder wie Masken korrekt getragen werden.
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Das Rote Kreuz arbeitet mit der Werbeagentur Billion Dollar Boy, London/NewYork, zusammen, die auf Influencer spezialisiert ist. Es stellt jede Woche ein Thema vor, das die Influencer umsetzen sollen. Was sie daraus machen, wird von der Agentur und dem Roten Kreuz abgesegnet, bevor es gepostet wird. Die Influencer können von der Expertise der Agentur profitieren. Alle machen ohne Honorar mit, betont das Rote Kreuz.
Deutsche Influencer waren nach Angaben von Vaessen zunächst nicht an Bord, dafür aber etwa der Italiener Antonio Nunziata mit gut 230,000 Followern, die Britin Katie Woods mit 190.000, Sarah Mikaela mit 183.000 und Neda Ghenai aus den Arabischen Emiraten mit 116.000 Followern. Insgesamt sind es 30 Influencer mit einer kumulierten Reichweite von zwei Millionen Followern.