
BBDO:
Interone verlässt Düsseldorf und macht Dörrenbächer zum CEO
Die Digitalagentur Interone schließt die Dependance in Düsseldorf. Die Mitarbeiter sollen zur ortsansässigen BBDO Proximity wechseln. Sven Dörrenbächer folgt Franziska von Lewinski als CEO nach.
Die Digitalagentur Interone schließt bis Jahresende die Dependance in Düsseldorf. Gut 15 Mitarbeiter sind von dem Schritt betroffen. Sie wurden am Mittwochnachmittag informiert. Ihnen soll angeboten werden, entweder zur ortsansässigen BBDO oder zu Proximity zu wechseln.
Das trifft laut Interone-Chef Sven Dörrenbächer auch auf die Standortleitung zu. Executive Director Pit Kho ist seit Dezember 2012 bei der Agentur, Director Client Services Tobias Liu kam erst im September 2013.
Zeitgleich ändert Interone die Managementstruktur. Der bisherige Geschäftsführer Sven Dörrenbächer, 40, ist ab sofort CEO der Agenturgruppe. Dieser Schritt war intern erwartet worden: Er folgt auf Franziska von Lewinski, die nach 13 Jahren zum 1. September diesen Jahres als Digitalvorstand zu Fischer-Appelt gewechselt hat. Matthias Schäfer, bislang Geschäftsführer Kreation am Standort München, wird künftig als Chief Digital Officer standortübergreifend für die Bereiche Digital Campaigning und Plattformen verantwortlich sein. Zum Führungsquartett gehören wie bisher auch schon außerdem noch Michael Ohanian als CCO und Christo Zonnev als CTO. Dörrenbächer und Ohanian waren früher Geschäftsführer der Hamburger Agentur Jung von Matt.
"Die Geschäftsführer der Gruppe haben beschlossen, sich künftig auf die Kernstandorte Hamburg und München zu konzentrieren", erklärt Interone-Sprecher Ulf Brychcy die Schließung des Düsseldorfer Büros. In München und Hamburg sind auch je zwei der insgesamt vier Geschäftsführer der Gruppe, die Teil von BBDO Germany ist. An diesen Standorten spielten etwaige Größenvorteile eine relevante Rolle, so Brychcy weiter. Zudem habe es in Düsseldorf Skills gegeben, die bereits in anderen Büros vorhanden seien.
Durch die Bereinigung geht kein Kunde verloren, heißt es. Die Düsseldorfer Agentur habe so gut wie keine eigenen Kunden betreut, vielmehr vor allem andere Büro unterstützt. Eine Ausnahme sei Henkel. Für den Konsumgütermulti ändere sich aber nichts, da er bereits auch Kunde von BBDO in Düsseldorf sei.
Düsseldorf ist nicht die erste Standortbereinigung bei Interone. Schon im Februar 2012 hatte die Gruppe das Büro in Köln aufgegeben, das unter anderem für Marken wie Toshiba gearbeitet hat.
Interone wurde 2000 als BBDO Interone gegründet. Die Gruppe ist eine hundertprozentige Tochter der BBDO Germany. Auf der Kundenliste stehen u.a. BMW, Munich Re, Telefónica o2, Schweppes, Payback und Migros. (ph/ds)