W&V Stehen nun bei Channel 21, bei Channel 21 Express – dem Abverkaufsformat für Restposten – und beim technischen Dienstleister Channel 21 Broadcasting Veränderungen an?
Ferstl Wir haben dieses „Dreigestirn“ so im März von der Beteiligungsgesellschaft Aurelius übernommen. Ob das so bleibt, wird man sehen. Klar ist: Nach der Restrukturierung der letzten Jahre geht es jetzt darum, den Einkauf zu stärken und am Produktsortiment zu arbeiten, auch in Richtung Lifestyle-Artikel. Die verkauften Produkte machen das ­Senderprofil aus.

W&V Herr Haffa, Sie halten 55 Prozent der Anteile an Channel 21, der Rest gehört einem weiteren Investor, der weder aus der Medien- noch aus der Handelsbrache stammt. Wäre ein starker Handelspartner nicht hilfreich in Ihrer jetzigen Lage?
Haffa Channel 21 verfügt über eine sehr gute Infrastruktur. Wir sind klein genug, um flexibel zu sein, und groß genug, um ein profitabler Anbieter zu werden.

W&V Aurelius hat mit einem Kostensenkungsprogramm Channel 21 in die Profitabilität gehievt, zumindest für einige Monate. Schaffen Sie in diesem Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis?
Haffa 2010 wollen wir auf Jahresbasis die schwarze Null von unten kratzen. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen.


Autor: Thomas Forster

Thomas Forster ist Ressortleiter Neue Produkte bei der W&V. Er schreibt über Digital-, Medien-, Unternehmens- und Personal-Themen.