
Trauer beim "Tagesspiegel":
Journalistin Tissy Bruns ist tot
Im Alter von 62 Jahren erlag Tissy Bruns einem Krebsleiden. Die "Tagesspiegel" Journalistin stand als erste Frau an der Spitze der Bundespressekonferenz, schrieb unter anderem für "Stern", "Taz", "Wochenpost" und "Die Welt".
In der Nacht zum heutigen Donnerstag ist Tissy Bruns, die langjährige Politische Chefkorrespondentin des "Tagesspiegels", gestorben. Die Journalistin erlag im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden.
1997 kam Bruns zum Berliner "Tagesspiegel", leitete die Parlamentsredaktion und verantwortete die Meinungsseite - zuletzt war sie leitende Redakteurin. Die Lehrerin für Mathematik und Geschichte schrieb zuvor für "Stern", "taz", "Wochenpost" und "Die Welt". Von 1999 bis 2003 hatte sie als erste Frau den Vorsitz der Bundespressekonferenz inne.
Tissy Bruns hinterlässt ihren Ehemann und einen Sohn. Unter dem Nachruf auf der "Tagesspiegel"-Website haben zahlreiche Leser ihre Beileidsbekundungen hinterlassen. Dort wird Bruns als "kompetente Ausnahme-Journalistin" mit "meisterlicher Rhetorik", "begnadetem Schreibstil" und "feinfühligem Gespür" gewürdigt.
Dagmar Reim, Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), sieht die Verstorbene als "Vorbild für viele Frauen in den Medien". "Präzise, meinungsstark, unprätentiös" sei sie gewesen, "eine hochgeschätzte Kollegin", deren kluge Analysen für Bereicherung sorgten.