
Neufirmierung als Gestalt Communications:
Jung von Matt/Relations ist Geschichte
Jung von Matt/Relations gibt es nicht mehr. Seit vier Monaten ist die Kölner Agentur mit einem neuen Namen und einer erweiterten Partnerstruktur vertreten. Jung von Matt hält allerdings noch Anteile.
Der Name Jung von Matt kann Fluch und Segen zugleich sein. Das hat die Agentur Jung von Matt/Relations aus Köln oft im Kundengespräch erfahren. Ihre Ausrichtung auf „Kommunikation im Raum“ und ihr Gespür für die digitale Vernetzung von Messeauftritten waren für manche Unternehmen mit dem Namen Jung von Matt nicht unmittelbar verknüpft. Jetzt haben sich die Geschäftsführer Joachim Kortlepel, Lutz Nebelin und Tilman Strauss umbenannt und heißen seit vier Monaten Gestalt Communications. Jung von Matt hält noch geringe Anteile. Wie viele, wollen sie nicht verraten. „Wir sind kerngesund. Der Agentur geht es gut, wir sind wirtschaftlich und kreativ erfolgreich“, sagt Kortlepel. Seit der Namensänderung sei Gestalt Communications international für andere Berufsfelder interessant. Auch Architekten und Designer fühlen sich nun angesprochen.
„Wir haben eine große PR-Kompetenz, die es in dieser Kombination in keiner Agentur gibt. Daher können wir anders mit Content umgehen und Räume anders mit Content füllen“, sagt Lutz Nebelin. Gestalt Communications wolle die User-Experience digital ausspielen und eine Schnittstelle für das Produkt und die digitale Anwendung schaffen. Das Markenerlebnis solle so die Messe überdauern, sagt Nebelin. Die 28 Mitarbeiter werden von sechs Partnern geführt: Christian Schmachtenberg, Fabian Rothe und Melle Pama.
Das Neugeschäft gibt der Umfirmierung recht. Neben Nikon – bald auch weltweit – betreut die Agentur den Deutschen Fußball-Bund und Pernot Ricard. Frisch im Portfolio ist das Land Brunei, das die Werber auf der Expo Mailand vertreten. Ebenfalls neu ist ein weltweit vertretenes Healthcare-Unternehmen.