
Konfusion im Agentur-Pool:
Jung von Matt oder Draftfcb? - Verwirrung um Nivea-Kampagne
Die "Nivea Visage"-Kampagne stammt zwar von der neuen Beiersdorf-Agentur Jung von Matt. Doch das gilt nicht für den Printauftritt.
Als am vergangenen Montag Jung von Matt als neue Pool-Agentur von Beiersdorf präsentiert wurde, hieß es in der entsprechenden Pressemitteilung, dass die erste Arbeit von Jung von Matt in der aktuellen "Nivea Visage Essentials"-Kampagne zu sehen sei. Auf Anfrage von W&V Online schickte uns Beiersdorf die nachfolgend abgebildete Printanzeige - als Beispielmotiv aus der aktuellen Kampagne zur Bebilderung unseres Artikels.
Schnell kam eine Reaktion aus unserem Leserkreis: Interessant, dass da eine Anzeige von Draftfcb gezeigt werde, wo es doch eigentlich um eine Arbeit von Jung von Matt gehen soll, meinte jemand. Wir gingen der Sache natürlich sofort nach.
Bei Jung von Matt hieß es zunächst: Man kenne das Motiv nicht - und machte sich dann auf die weitere Recherche. Beim bisherigen alleinigen Etathalter Draftfcb lautete die Antwort: "Ja, dieses Printmotiv ist von Draftfcb."
Was zunächst recht verwirrend klang, wusste schließlich Cora von Meysenbug, Director Corporate Communications bei Beiersdorf, ganz einfach zu erklären: "Die aktuelle Nivea Visage Aqua Effect-Kampagne ist eine integrierte Werbekampagne, die alle relevanten Kanäle bedient und kreativ komplett von der Hamburger Agentur Jung von Matt entwickelt wurde. In der lokalen Adaption hat man sich in Deutschland lediglich in Bezug auf das Printmotiv entschieden, auf das der in 2010 lancierten Kampagne von Draft FCB zurückzugreifen."