
Jürgen Klopp wird Markenbotschafter von Opel
Werbecoup von Opel: Der deutsche Autohersteller kooperiert künftig mit dem deutschen Fußballmeister, Pokalsieger und Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund. Außerdem wird Trainer Jürgen Klopp als Markenbotschafter für den angeschlagenen Konzern werben.
Werbecoup von Opel: Der deutsche Fußballmeister und Pokalsieger Borussia Dortmund kooperiert künftig mit dem deutschen Autohersteller. Außerdem wird der gefragte Dortmunder Trainer Jürgen Klopp als Markenbotschafter für den angeschlagenen Konzern werben. Die Zusammenarbeit ist langfristig angelegt, wie Opel in einer Presseerklärung mitteilt.
Ende Juni hatte Opel seine Rückkehr in das Sportsponsoring der deutschen Bundesliga angekündigt. Die Rüsselsheimer haben bereits Verträge mit den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf, Bayer Leverkusen, SC Freiburg und FSV Mainz 05 abgeschlossen, die ab der neuen Spielzeit gelten. Mit Borussia Dortmund kann sich Opel zusätzlich auch im Umfeld der Champions League präsentieren. BVB-Coach Jürgen Klopp vertritt Opel künftig als Markenbotschafter bei offiziellen Anlässen. "Seine offene und authentische Art passt sehr gut zu Opel. Jürgen Klopp verkörpert zentrale Markenwerte wie Leidenschaft und Leistung", erklärt der frisch beförderte Stellvertretende Opel-Vorstandsvorsitzende Thomas Sedran. Bislang warb Klopp für den Autohersteller Seat.
"Wir freuen uns auf die neue Partnerschaft mit dem derzeit erfolgreichsten Fußballclub Deutschlands. Für Opel ist das eine ideale Plattform, um Menschen in ganz Deutschland auf emotionaler Ebene anzusprechen", sagt Sedran zum Engagement des Automobilherstellers im Profifußball. "Der BVB ist, wie Opel, in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt. Schwarz-Gelb und Schwarz-Gelb, das passt." Opel wird im BVB-Stadion auf Banden und Großbild-Leinwänden werben sowie Anzeigen im BVB-Stadionmagazin "Echt" schalten. Außerdem stellen die Rüsselsheimer dem Verein Opel-Modelle für den Fuhrpark zur Verfügung.
Auf Drängen des Mutterkonzerns General Motors hatte sich Opel 2002 aus dem Sportsponsoring zurückgezogen und das Feld anderen Autoherstellern überlassen. Das Comeback im Profifußball soll die angeschlagene Marke wieder stärken und den Autobauer aus den roten Zahlen führen. Opel will von dem positiven Image des Dortmunder Vereins profitieren: Laut einer Untersuchung der Kölner Beratung Sport+Markt für den Verein finden 27 Millionen Bundesbürger den Deutschen Meister sympathisch, sechs Millionen sind bereit, sich als Anhänger zu outen (Werben & Verkaufen Nr.19). Neben den Bundesligavereinen fördert das Unternehmen aber auch den Breitensport - so sollen in Kooperation mit Opel-Händlern 1.000 Jugendmannschaften unterstützt werden.
Der Autohersteller baut aktuell das Management um. Thomas Sedran soll die Geschäfte des aus dem Amt geschiedenen Vorstandsvorsitzenden Karl-Friedrich Stracke so lange führen, bis ein Nachfolger ernannt wird. Erst Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass auch Opel-Lobbyist Volker Hoff den Automobilbauer verlässt.
Anfang Juli startete Opel die neue deutschlandweite Markenkampagne von Scholz & Friends.