
Kachelmann verpasst seiner Ex-Geliebten einen Maulkorb
Wettermoderator Jörg Kachelmann hat per einstweiliger Verfügung seine ehemalige Geliebte mundtot gemacht. Er will verhindern, dass sie wie zuletzt in "Bunte" ihre Vorwürfe wiederholt.
Wettermoderator Jörg Kachelmann hat nach seinem Freispruch im Vergewaltigungsprozess eine einstweilige Verfügung gegen seine ehemalige Geliebte erwirkt. Die 38-Jährige darf nach dem Beschluss des Landgerichts Köln nicht mehr öffentlich behaupten, Kachelmann habe sie "unter Einsatz eines Messers vergewaltigt". Die Nebenklägerin hat nach dem Ende des Prozesses gegen Kachelmann in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte" ihre Vorwürfe gegen Kachelmann wiederholt. Das Landgericht Köln bestätigt laut der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch, dass sowohl gegen die Frau als auch gegen die "Bunte" einstweilige Verfügungen ergangen seien.
Auch Kachelmann hat sich nach dem Ende des Prozesses in zwei ausführlichen Interviews geäußert. Außerdem nutzt er eifrig das Social Web: So hat Jörg Kachelmann die Verfügung auch schon via Twitter kommuniziert, in Teilen geschwärzt hochgeladen und nun auch namentlich eine "Bunte"-Reporterin angegriffen. Laut "dpa" prüft Burda, ob die "Bunte" gegen den Beschluss des Landgerichts rechtlich vorgeht. Rechtsanwalt Thomas Franz, der die 38-Jährige als Nebenklägerin vor Gericht vertreten hatte, äußert sich nicht.
Jörg Kachelmann ist Ende Mai nach einem fast neun Monate langen Prozess vor dem Landgericht Mannheim vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen wurden. Die Richter habe damals allerdings betont, dass sie weder von der Schuld noch der Unschuld Kachelmanns überzeugt seien. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Nebenklägerin legten gegen das Urteil Revision ein. Kachelmann hat stets betont, er sei zu Unrecht beschuldigt worden.