Auch der Markenverband ist aufgeschreckt. In einer Stellungnahme heißt es: "Die Vorwürfe betreffen einen mehr als sieben Jahre zurückliegenden Sachverhalt, der im Zusammenhang mit der Arbeit eines aufgelösten Arbeitskreises des Markenverbandes steht." Die nicht rechtskräftige Entscheidung solle sorgfältig analysiert werden. Danach wolle der Markenverband befinden, ob Rechtsmittel eingelegt werden. Auch hier wird deutlich gemacht, dass man für Wettbewerb in Deutschland eintrete. "Denn gerade die Diskussion über die kartellrechtlichen Grenzen des Informationsaustausches und der Verbandstätigkeit im Allgemeinen zeigt die Notwendigkeit ein Umfeld zu schaffen, in dem der intensive Austausch zwischen den am Wettbewerb Beteiligten nicht zunächst als bußgeldbewährte Bedrohung verstanden werden muss."


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.