Wegen Ukraine-Krise:
Ketchum stoppt Russland-PR im Westen
Die zur Omnicom-Holding gehörende Kommunikationsagentur Ketchum stellt ihre PR-Tätigkeit für Russland in den europäischen Ländern und in den USA ein. Hintergrund ist die internationale Isolierung Russlands und die Kritik an Moskau wegen dessen Rolle im Ukraine-Konflikt.
Die zur Omnicom-Holding gehörende Kommunikationsagentur Ketchum stellt ihre PR-Tätigkeit für Russland in den europäischen Ländern und in den USA ein. Hintergrund ist die internationale Isolierung Russlands und die Kritik an Moskau wegen dessen Rolle im Ukraine-Konflikt. Dies meldet das britische Fachblatt "PR Week". Das Büro in Moskau bleibe aber weiterhin bestehen. Die Tätigkeit dort werde fortgesetzt, heißt es in der Meldung.
Die Agentur soll von 2006 bis 2012 jährlich 23 Millionen Dollar von der Russischen Föderation kassiert haben und dazu 17 Millionen Dollar vom halbstaatlichen Gazprom-Konzern, berichtet das Blatt weiter. Darüber hinaus blieb die Zusammenarbeit mit dem russischen Staat bis zum vergangenen Jahr bestehen.
Die internationale Staatengemeinschaft wirft Russland neben der Annexion der Krim zusätzlich vor, die Ukraine gezielt zu destabilisieren und den Krieg in der Ostukraine aktiv zu befeuern. Ketchum hat mehrmals versichert, dass man Russland nicht in außenpolitischen Angelegenheiten beraten habe.