
Kik ruft giftige "Spiderman"-Schlüpfer zurück
Die Bekleidungskette Kik hat ein Kinderwäscheset zurückgerufen, das giftige Farbstoffe enthält. Für das Image des Discounters ist das nicht gerade förderlich.
Normalerweise gehört "Spiderman" zu den Guten, doch Kinder, die stolz eine Unterhose mit dem Aufdruck des Comic-Helden spazieren tragen, könnten davon krank werden. Die Bekleidungskette Kik hat heute ein Kinderwäscheset zurückgerufen. Es könne den giftigen Azofarbstoff enthalten, teilte der Textil-Discounter am Mittwoch in Bönen mit. Von dem Farbstoff können "deutliche gesundheitliche Risiken" ausgehen, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Das Kinderwäscheset mit Spiderman (Artikelnummer 6016900) war für 3,99 Euro verkauft worden.
Aber nicht nur in Billigware finden Tester öfter gesundheitschädliche Stoffe. Wie Greenpeace in einer Studie herausfand, werden auch bei Markenartiklern wie Adidas oder Nike gesundheitsgefährdende Chemikalien nachgewiesen.
Für das ohnehin angeschlagene Image von Kik ist die Rückrufaktion nicht gerade von Vorteil. Im Herbst soll eine neue Markenkampagne das Image der Textilkette aufbessern. (fs/dpa)