
Busch Entertainment Media:
Krise bei "Blickpunkt:Film" und "Musikwoche": Verlag spart drastisch
Timo Busch hatte bei der Übernahme von G+J Entertainment Media große Pläne. Von Erweiterungen des Portfolios, weiteren Zukäufen und dem Start einer Branchenplattform war die Rede. Jetzt ist Ernüchterung eingekehrt.
Die Busch Entertainment Media Group schrumpft weiter. Timo Busch, der das Unternehmen vor gut einem Jahr von Gruner + Jahr gekauft hatte, will den Verlag auf den Bereich Business Media ausrichten. Konkret heißt das: „Wir werden uns aus allen B2C-Geschäftsmodellen zurückziehen“, so der 32-Jährige auf Anfrage des W&V-Schwestertitels "Kontakter".
Von der Neuausrichtung betroffen ist die frühere Cashcow "Treffpunkt Kino". "Kidsshop" und "Videotipp" wurden bereits eingestellt. Busch will sich auf die Medienmarken "Blickpunkt:Film" und "VideoMarkt" konzentrieren, die künftig in einer gemeinsamen Redaktion produziert werden, auf "MusikWoche" und "GamesMarkt" sowie das Portal Mediabiz.
Diese "längst überfälligen strukturellen und effizienzorientierten Anpassungen" (Busch) bleiben für die Mitarbeiter nicht ohne Folgen. Nach Kontakter-Informationen wird sich der Verlag von einem knappen Drittel seiner Belegschaft – die seit seiner Übernahme von Gruner + Jahr von 100 auf 90 Mitarbeiter geschrumpft ist – trennen. Das soll vor allem Redakteure, Grafiker und auch Datenbankmitarbeiter treffen. Die Rede ist von 23 Mitarbeitern. Busch will "aufgrund der laufenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat“ keine Zahlen nennen.
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