
LA-Med: Für Ärzte sind Fachzeitschriften Pflichtlektüre
Laut der aktuellen Reichweitenstudie LA-Med informieren sich 95 Prozent der Allgemeinärzte, Praktiker und Internisten (API) in der Fachpresse.
In der Vielfalt an beruflichen Informationsmedien behalten Fachzeitschriften bei Allgemeinmedizinern ihren Stellenwert. 95 Prozent der Allgemeinärzte, Praktiker und Internisten (API) informieren sich in der Fachpresse. Das geht aus der aktuellen Leser-Analyse Medizinische Fachzeitschriften (LA-Med) hervor. Die gleichnamige Arbeitsgemeinschaft untersucht darin jedes Jahr die Reichweiten medizinischer Fachmedien.
Nach der heute veröffentlichten Erhebung ist der Anteil der Zeitschriftennutzer weitgehend konstant. Kongresse (82 Prozent) und Pharmareferenten (70 Prozent) werden von den Medizinern als Informationsquelle tendenziell etwas seltener angegeben. Gut zwei Drittel schauen in Fachbücher, 58 Prozent tauschen sich mit Kollegen aus und knapp die Hälfte (49 Prozent) surft im Internet. Der hohe Anteil der Zeitschriftennutzer ist aber zum Teil wohl auch darauf zurück zu führen, dass die Heilkünstler die Objekte kostenfrei oder im Rahmen von Mitgliedschaften bei Organisationen zugeschickt bekommen.
Die höchste Reichweite unter den abgefragten Fachmagazinen verzeichnet wie auch in den Vorjahren mit knapp 71 Prozent Nutzeranteil das „Deutsche Ärzteblatt“. Der Wochentitel aus dem Kölner Ärzte-Verlag ist Organ der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung. Rang zwei belegt das zeitungshaft aufgemachte Wochenblatt „Medical Tribune“ aus der gleichnamigen Verlagsgesellschaft mit einer Reichweite von etwa 60 Prozent (2008: 61). Der Monatstitel „Arzt & Wirtschaft“ (mi Verlag) kommt auf 52 Prozent (2008: 54) und das „Ärztliche Journal Reise & Medizin“ auf 51 Prozent (2008: 54). Die weiteren Hefte bleiben wie auch in den Vorjahren unter der 50-Prozent-Marke.
Platz fünf belegt der Monatstitel „Der niedergelassene Arzt“ (47 Prozent), dicht gefolgt von der täglichen „Ärztezeitung“, die (gerundet) auch von 47 Prozent der API durchgeblättert wird. Ebenfalls über 40 Prozent Nutzeranteil verzeichnen zudem die „Praxis-Depesche“, „Der Hausarzt“, „Der Allgemeinarzt“, „Notfall & Hausarztmedizin“, „CME“ und „Der Kassenarzt“. Bei den „kleineren“ Titeln zeigen sich in mehreren Fällen leicht rückläufige Nutzungstendenzen. Mittlerweile eingestellt, aber auf Wunsch des Verlags dennoch ausgewiesen wurde das Heft „Ärztliche Praxis“. Es verzeichnete bis Ende Mai einen Nutzeranteil von knapp unter 40 Prozent. Grundgesamtheit der LA-Med sind 64744 niedergelassene API, befragt wurden von TNS Infratest in einer Stichprobe gut 1000 davon.
Ergebnisse zum Download gibt es unter www.la-med.de.