Spiegel, SZ, Zeit und Co.:
LAE: Wer entscheidet, nutzt Printmarken
Inhalte zählen: Renommierte Printmarken und ihre digitalen Angebote haben laut LAE 2017 weiter eine hohe Relevanz für Entscheider-Zielgruppen.
Für Entscheider aus Wirtschaft und Verwaltung sind renommierte Printmarken nach wie vor wichtig. Nur 7 Prozent lesen längere Texte lieber auf dem Bildschirm.
Obwohl die Entscheider zum Großteil die Online-Angebote der Meinungsführermedien stationär oder mobil via App stark nutzen – die "Nutzer pro Woche" erreichen unter den Befragten 69 Prozent (Vorjahr: 71 Prozent) -, bleiben sie Zeitungen und Zeitschriften treu: Die 23 Titel der an der LAE beteiligten Verlage – darunter Gruner + Jahr, Spiegel Verlag, Axel Springer oder der Focus Magazin Verlag - erreichen 83 Prozent (Vorjahr: 82 Prozent) der Netto-Reichweite dieser Zielgruppe aus den Bereichen Selbstständige, freie Berufe, leitende Angestellte und Beamte, wie es in der Auswertung heißt.
Damit liegen die ersten Trends aus der diesjährigen Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) vor. "Die hohen Werte sind ein Indiz dafür, dass die starken LAE Titel mit ihren digitalen Angeboten eine hohe Relevanz und Nutzung für die Entscheider Zielgruppe haben. Die crossmedialen Medienmarken der LAE Titel erreichen 93,3 Prozent der Entscheider pro Ausgabe und Woche", heißt es. Hier die Ergebnisse der LAE im Detail und auf Abruf.
Einige Ergebnisse der LAE 2017 im Detail
- 1,672 Millionen Entscheider (Vorjahr: 1,65 Millionen) nutzen jede Woche die Medien der Marke "Spiegel" – gedruckt oder digital. Laut der LAE erreichen sie damit 56,7 Prozent der Entscheider. Zum Vergleich: "Focus" inklusive "Focus Money" nutzen 43,8 Prozent, "Stern" 32,2 Prozent und "Die Zeit" 26,1 Prozent der Entscheider.
Fürs Hauptmagazin verkünden die Hamburger: "Der Spiegel ist erneut der reichweitenstärkste Titel aller erhobenen Zeitschriften und Zeitungen. 30,8 Prozent aller Entscheider lesen jede Woche im Spiegel."
- Bei der Leseranalyse Entscheidungsträger hat allerdings vor allem die Wochenzeitung "Die Zeit" erneut zugelegt. Sie erreicht nun 406.000 Entscheider; das entspricht einem Plus von 65.000 Lesern (18 Prozent) im Vergleich zur LAE 2016.
- Unter den überregionalen Qualitätszeitungen behauptet die "Süddeutsche Zeitung" mit 15 Prozent Reichweite Platz 1 für sich – und so viele wichtige Leser wie noch nie zuvor. 443.000 aller Entscheider (plus 8,0 Prozent) vertrauen dem Münchner Blatt. "Noch nie haben so viele Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung die Süddeutsche Zeitung gelesen", heißt es von der "SZ". Kommen Online und Mobile hinzu, stehen 854.000 Leser für die Marke "SZ" im LAE-Ranking oder 28,9 Prozent aller Entscheider.
- Crossmedial erreicht auch die Medienmarke "FAZ" knapp hinter der "SZ" mit 850.000 Lesern mehr Entscheider denn je. Die im Mai 2016 gestartete "Frankfurter Allgemeine Woche" feiert Premiere in der LAE und erreicht 73.000 Entscheider.
- Die LAE weist für die Medienmarke "Manager Magazin" 439.000 Nutzer pro Woche aus und somit eine Reichweite von 14,9 Prozent bei den Entscheidern in Deutschland (Vorjahr: 393.000). Innerhalb der Medienmarke bleibt das gedruckte Heft das wichtigste Objekt mit 312.000 Lesern (Vorjahr: 275.000). Manager-magazin.de erreicht 181.000 Nutzer pro Woche. Die App wird jede Woche von 21.000 Entscheidern gelesen.
- Das "Handelsblatt" erzielt über alle Kanäle hinweg eine Reichweite von 614.000 Entscheidern. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag die Crossmedia-Reichweite noch bei 558.000 Entscheidern. Das entspricht einer Steigerung um 10 Prozent. Treiber ist vor allem die Webseite Handelsblatt Online, die ihre Reichweite im vergangenen Jahr um 6 Prozent auf 409.000 Entscheider steigern konnte.
Laut LAE 2017 wird die Printausgabe des "Handelsblatts" börsentäglich von 299.000 Unternehmern, Selbstständigen und leitenden Angestellten gelesen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 17.000 Entscheider (plus 6 Prozent).
Alle LAE-Daten sind hier einzusehen. Interessant: Wie auch bei der MA Print steigen im Kern bei den Medienmarken der LAE die qualitativen Reichweitenwerte, während die harten Zahlen der verkauften Auflage nur noch leicht wachsen, stagnieren oder sogar nachgeben.