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LAE: Wer was zu sagen hat, nutzt Printmarken
Die Inhalte zählen: Starke Printmarken und ihre digitalen Angebote haben laut LAE 2016 weiter eine hohe Relevanz für Entscheider-Zielgruppen. Das bejahen auch OMG-Mediaagenturen.

Foto: LAE
Für Entscheider aus Wirtschaft und Verwaltung sind Printmedien nach wie vor wichtig. Nahezu zwei von drei (59 Prozent) lesen längere Texte lieber auf Papier.
Obwohl die Entscheider zum Großteil die Online-Angebote der Meinungsführermedien stationär oder mobil via App stark nutzen – die "Nutzer pro Woche" erreichen unter den Befragten 71 Prozent (Vorjahr: 66 Prozent) -, bleiben sie Zeitungen und Zeitschriften treu: Die 22 Titel der an der LAE beteiligten Verlage – darunter Gruner + Jahr, Spiegel Verlag, Axel Springer oder der Focus Magazin Verlag - erreichen immer noch 82 Prozent (Vorjahr: 83 Prozent) der Netto-Reichweite dieser Zielgruppe aus den Bereichen Selbstständige, freie Berufe, leitende Angestellte und Beamte, wie es in der Auswertung heißt. Hier die Ergebnisse der LAE im Detail und auf Abruf.
Damit liegen die ersten Trends aus der diesjährigen Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) vor. "Diese Ergebnisse sind ein Beleg dafür, dass die starken Printmarken mit ihren digitalen Angeboten eine hohe Relevanz für die Entscheider-Zielgruppen haben. Über die crossmedialen Medienmarken der LAE werden 93 Prozent der Entscheider pro Ausgabe und Woche erreicht", heißt es.
Zumal die LAE als Basis zu Vermarktung in diesen einkommensstarken Zielgruppen dient, haben die Verlage hinter der Analyse bei den OMG-Mediaagenturen die Relevanz der LAE erfragt. Jetzt teilen sie mit: "Für zwei Drittel der Befragten ist diese Studie für die tägliche Arbeit sehr wichtig/wichtig. Sie ist für über 80 Prozent die führende Planungsdatei für BtB-Kampagnen."
Aber die Agenturen wollen demnach mehr Werbeträger sowohl aus dem Print- als auch aus dem Online-Bereich., die in der LAE abgefragt werden. Nun wollen die Verlage "unter dem Aspekt der optimalen Abbildung der Entscheider-Zielgruppe" darüber beraten.
Hier einige Ergebnisse der LAE 2016 im Detail:
- 1,650 Millionen Entscheider nutzen jede Woche die Medien der Marke "Spiegel" – gedruckt, online oder digital. Laut der LAE erreichen sie damit 56,2 Prozent der Entscheider. Zum Vergleich: "Focus" nutzen 39,6 Prozent, "Stern" 31,9 Prozent und "Die Zeit" 22,9 Prozent der Entscheider.
- Bei der Leseranalyse Entscheidungsträger hat allerdings auch die Wochenzeitung "Die Zeit" erneut zugelegt. Sie erreicht nun 341.000 Entscheider, das entspricht einem Zugewinn von 10.000 Lesern (3 Prozent) im Vergleich zur LAE 2015.
- Crossmedial erreichen Springers "Welt"-Angebote 892.000 Entscheider (Leser pro Angebot + Nutzer pro Woche).
- Die LAE weist für die Medienmarke "Manager Magazin" 393.000 Nutzer pro Woche aus und somit eine Reichweite von 13,4 Prozent bei den Entscheidern in Deutschland. Innerhalb der Medienmarke ist das gedruckte Heft das wichtigste Objekt mit 275.000 Lesern. Manager-magazin.de erreicht 181.000 Nutzer pro Woche. Die App wird jede Woche von 25.000 Entscheidern gelesen.
- Das "Handelsblatt" erzielt über alle Kanäle hinweg eine Reichweite von 558.000 Entscheidern. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 95.000 (plus 21 Prozent). Treiber sind dabei vor allem die Webseite Handelsblatt Online, die ihre Reichweite im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 385.000 Entscheider steigern konnte, sowie die mobilen App-Angebote für Tablet und Smartphone.
- Auch die "WirtschaftsWoche" kann ihre Position ausbauen und legt laut LAE 2016 über die Kanäle Print, Online und Apps um 11 Prozent auf eine Reichweite von 514.000 Unternehmern, Vorständen, Selbstständigen und Managern zu. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 466.000 Entscheidungsträgern. Das Online-Angebot verzeichnet gegenüber Vorjahr einen Reichweiten-Zuwachs von 38 Prozent unter den Entscheidern.