Angeblich ist die Band in den 80ern entstanden, dabei gibt es sie noch gar nicht lange. 2012 erzählt die fiktive Dokumentation "Fraktus – Das letzte Kapitel der Musikgeschichte" die Geschichte ihres angeblichen Comebacks. Die Story: 1983 hatte sich die einst wegweisende Band nach einem Bühnen-Desaster getrennt, Jahre später sucht der Musikproduzent Roger Dettner (gespielt von Devid Striesow) die ehemaligen Bandmitglieder, um sie zu einem Comeback zu überreden. Den ehemaligen Sänger Dickie spürt er in dessen Hamburger Internetcafé "Surf n’Schlurf" auf. Der hypochondrische Soundtüftler Bernd arbeitet in Brunsbüttel im Optikergeschäft der Eltern. Torsten Bage lebt auf Ibiza, als reicher Popmusik-Titan. Ihr Comeback gestaltet sich ziemlich chaotisch, aber schließlich schulden sie ihren Fans etwas. In dem Film schwärmen Musiker wie Westbam, Stefan Remmler, Dieter Meier von Yello, Blixa Bargeld, Scooter und Marusha, wie sehr "Fraktus" sie inspiriert hätte. Ein großer Spaß, der dem Musikbusiness den Spiegel vorhält.

In Wahrheit verbergen sich hinter "Fraktus" Jacques Palminger (alias Bernd Wand), Rocko Schamoni (alias Dickie Schubert, inzwischen Dickie Starshine) und Heinz Strunk (alias Thorsten Bage). Als "Fraktus" geben sie allerdings reale Konzerte und bringen eben auch reale Platten heraus. Aber eben mit dem gewissen Etwas. Ihre neue Tour beginnt am 19. Januar in Bremen.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.