
Shitstorm:
Lese-Tipp: Warum der "Tatort" trotzdem gut und wichtig war
Der Münchner "Tatort" von Dominik Graf fiel deutlich aus dem üblichen Rahmen und kassiert in den sozialen Netzwerken die Quittung: Tausende machen dort ihrem Ärger Luft. Warum der Krimi trotzdem gut war und weshalb TV-Sender auch mal etwas wagen müssen, erklärt Focus Online.
Münchner Korruption, Selbstmord, ein toter SS-Scherge und Erdrutsche in Pullach - dieser "Tatort" fiel deutlich aus dem üblichen Rahmen und kassiert jetzt die Quittung. "Tatort auf Koks", "Zumutung", "Schwachsinn", "Sonntag-Abend-Panne", so oder so ähnlich lauten zig Kommentare auf Facebook zum gestrigen ARD-Krimi. Zu komplex, zu schnelle Schnitte, zu chaotisch, zu kryptisch, zu wenig unterhaltend - die Liste der Vorwürfe ist lang, die seit Sonntag in den sozialen Netzwerken über den von Dominik Graf inszenierten Münchner „Tatort – Aus der Tiefe der Zeit“ einprasseln.
Warum der "Tatort" trotzdem gut war, weshalb TV-Sender auch mal etwas wagen müssen und wie das ständige Genörgel der TV-Zuschauer Qualitätsmängel fördert, schreibt Focus-Online-Autorin Sandra Ziestl in ihrem "Plädoyer für einen gelungenen, politischen Krimi".
"Ein harter Brocken", urteilt Tittelbach.TV. "Andere hätte drei Filme daraus gemacht", schreibt Kritiker Rainer Tittelbach. Wer nicht zu den 9,26 Millionen Zuschauer am Sonntag gehörte und sich selbst ein Bild machen will: Die Wiederholung gibt es am 29. Oktober um 00:35 Uhr in der ARD.