
Werbung gegen Donald Trump:
Letzte Hoffnung Kanada und das Sixt Nordamerikas
Die Furcht vor Donald Trump beflügelt die Kommunikation im Social Web. W&V-Blogger Markus Sekulla über zwei witzige Aktionen aus Nordamerika.
Wir werden uns wohl noch eine Weile mit ihm beschäftigen: Donald J. Trump. Wahrscheinlich sind es nur 8 Monate. Extremfall: 9 Jahre.
Zwar gibt in den USA Tausende und Abertausende, die sich öffentlich gegen Trump aussprechen, jedoch kann man sich seiner Medienpräsenz kaum entziehen. Dabei scheint sich die Regel mit der schlechten PR (die auch gute PR ist) zu bewahrheiten. Spätestens nach dem #SuperTuesday scheint eine Präsidentschaft von Trump möglich - das muss man sich mal vorstellen.
Da bleibt scheinbar nur die geordnete Auswanderung: In den letzten Tagen gab es laut Google Trends mehr Suchanfragen von "How to move to Canada?" als nach der Wahl von George W. Bush.
Norm Kelly, Ratsmitglied der Stadt Toronto, teilte auf Twitter die kanadischen Einwanderungsbestimmungen und verzeichnete mehr als 47.000 Retweets.
To all my American followers tweeting at me tonight, here's the link: https://t.co/0epl8Z5zlQ pic.twitter.com/mMfeIc1Ayg
— Norm Kelly (@norm) 2. März 2016
Gute Werbung für Kellys nächste Kandidatur. Eine mindestens genauso gute Idee hat sich Kayak einfallen lassen. Die Reisesuchmaschine verlost 10 One-Way-Tickets für US Amerikaner nach Kanada. Mitmachen ist einfach. Man muss nur:
1. Amerikanischer Staatsbürger sein
2. Keine Lust auf Trump haben
3. Auf der Landkarte erkennen, dass da in Nordamerika noch ein weiteres Land ist
4. Retweeten
5. Gewinnen
Is the election making you want to #MovetoCanada? RT for a chance to win a one-way ticket to Canada. #1WaytoCanada https://t.co/rT6u3aOr9D
— KAYAK (@KAYAK) 2. März 2016
Eine solche Werbung wäre in Deutschland wohl am ehesten von Sixt zu erwarten, aber vielleicht ist Kayak ja das Sixt Nordamerikas. Außerdem ist ein Roadtrip von San Diego nach Vancouver ziemlich weit, aber schön.
Markus Sekulla arbeitet als Kreativ- und Digitalberater in New York und Düsseldorf. Von deutschen Agenturen wird er u.a. als Trendscout gebucht. Außerdem ist er einer der Macher von Mobilegeeks. In seinem W&V-Blog #digitalglobetrotter schreibt er über beispielhafte internationale Kreationen. Sachdienliche Kreativ-Hinweise nimmt Markus Sekulla gern unter markussekulla@gmail.com entgegen.