Annika Kaltenthaler, Creative Director, Zeichen&Wunder:

"Mir gefällt es gut, sich auf die Essenz einer Marke zu konzentrieren und zu reduzieren. Die Original-Unterschrift als Logo wird beibehalten und nun puritisch eingesetzt, das spricht für eine klare Fokussierung. Die Keksform als Gestaltungselement ist sehr naheliegend und schön wäre auch eine eigens entwickelte Unternehmensschrift gewesen. Es bleibt spannend, wie das neue Design auf den Verpackungen erscheint, auch hier könnte man ja einen puristischeren, designigeren und reduzierten Weg gehen."

Sven Achatz, Geschäftsführer Kreation Art bei Supermonaco:

"Reduktion statt Revolution. Es muss nicht immer alles neu sein, um eine Marke zu verjüngen. Oft fallen gelernte schöne Logoelemente der Modernisierungswut zum Opfer. Dabei werden jahrelang aufgebaute Markenauftritte zerstört. Bahlsen baut bei seinem Redesign ganz klar auf die Heritage: der weiße Schriftzug des Gründers auf Blau. Durch das Weglassen des (erklärungsbedürftigen) TET-Zeichens auf rot und dem aus der Zeit gefallenen Logoträgers (runde Ecken), modernisiert Bahlsen seinen Markenauftritt, ohne dabei die Stammkundschaft zu vergraulen. Ich glaube aber, dass dieses Redesign den meisten Konsumenten nicht groß auffallen wird."


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.