
Gerüchte:
Lowe will Grimm Gallun Holtappels
Die Interpublic-Tochter Lowe ist offenbar an einer Übernahme der inhabergeführten Hamburger Agentur Grimm Gallun Holtappels interessiert.
Die Interpublic-Tochter Lowe ist offenbar an einer Übernahme der inhabergeführten Hamburger Agentur Grimm Gallun Holtappels (GGH) interessiert. Entsprechende Gerüchte kursierten während der vergangenen Woche bereits beim Werbefestival in Cannes. Doch jetzt scheinen sie sich - so schreibt jedenfalls "Horizont" - tatsächlich zu verdichten.
Die im Jahr 2005 gegründete Kreativschmiede Grimm Gallun Holtappels ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hatte vor allem in jüngster Zeit einen sensationellen Lauf. Auftraggeber wie Eon und die Deutsche Bahn kamen neulich hinzu. Im vergangenen Jahr gewannen die Hamburger die Automarke Seat. Für die spanische VW-Tochter ging Grimm Gallun Holtappels eine Kooperation mit dem internationalen Lowe-Network ein. Offenbar war dies nur ein erster Schritt zum jetzt geplanten Zusammengehen.
Die Möbelkette Ikea und der Brillen-Marktführer Fielmann stehen schon lange auf der GGH-Kundenliste, ebenso wie der italienische Sportartikelhersteller Kappa und TV Spielfilm. Die Agentur beschäftigt heute 70 Mitarbeiter.
Einen Kommentar von Seiten der Beteiligten zu den Übernahmegerüchten gibt es bislang nicht. Das internationale Lowe-Network mit seinem Traditionskunden Unilever führte hierzulande seit mehr als anderthalb Jahrzehnten nur noch ein Schattendasein. Vor drei Jahren verschwand die Agenturmarke in Deutschland sogar offiziell von der Bildfläche. Mit einer Übernahme von Grimm Gallun Holtappels könnte die Marke bald reanimiert werden.