Nahezu alle Verleger können nun mit höheren absoluten Reichweiten oder zumindest mit konstanten Werten bei potenziellen Anzeigenkunden hausieren gehen. Dennoch finden sich rund 20 Ausnahmen. Bei der Betrachtung der prozentualen Reichweite ergibt sich ein anderes Bild: Über 60 Objekte schneiden nun schlechter ab. Am meisten vom Methodenwechsel profitiert haben bei Betrachtung der prozentualen Reichweite das Stadtmagazin Prinz, daneben die Titel „Schöne Woche“, „Life & Style“, „Heim und Welt“, „TV pur“ und „Instyle“. Besonders ungünstig erwies die Änderung sich für „Essen&Trinken für jeden Tag“, „Living at Home“ und „Popcorn“.

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Meistgelesener Kauftitel bleibt die „Bild am Sonntag“: das Blatt kann nun mit 10,3 Mio. Lesern werben, bisher waren es 10,07. Der „Stern“ kommt auf 7,7 Mio. Leser (zuvor 7,28), „Focus“ auf 5,94 Mio. (vorher 5,24). Das Fakten-Blatt hat demnach von der methodischen Änderung absolut betrachtet am meisten profitiert.

Bei den Programmzeitschriften kommt die Erweiterung auf absoluter Basis „TV Movie“ und „TV 14“ am meisten zugute: Beide weisen nun 0,7 Mio. Leser mehr aus als zuvor. „TV 14“ nähert sich mit 6,66 Mio. Lesern dem Niveau vom meistgelesenen Titel „TV Spielfilm“ (6,73 Mio.). „TV Movie“ als drittstärkster Titel weist nun 6,44 Mio. aus. Auf Basis der prozentualen Reichweite kommen neben „Super TV“ auch „Hörzu“ und „TV direkt“ schlechter weg als zuvor. Besonders erfreulich sieht die Entwicklung hingegen nach prozentualer Reichweite bei „Gong/Bild + Funk“, „TV neu“ und „Die zwei“ aus.

Unter den Frauenheften hält „Bild der Frau“ mit 6,4 Mio. Leser(innen) die Spitzenposition – das sind fast 0,6 Mio. mehr als in der vorhergehenden Welle. Vom methodischen Wechsel profitiert haben auf absoluter Basis auch „Tina“ und „Lisa“. Bei der Betrachtung der prozentualen Reichweiten erfreuen sich unter anderem „Schöne Woche“ und „Die neue Frau“ einer positiven Entwicklung.

Bei den monatlichen Frauentiteln gab „Laviva“ einen Einstand. Das Rewe-Magazin verzeichnet rund 0,82 Mio. – überwiegend – Leserinnen. Meistgefragte Objekte bleiben „Petra“ (1,54 Mio. Leser), gefolgt von „Gesunde Medizin“ (1,47 Mio.) und „Glamour“ (1,38 Mio.) und „Instyle“ (1,36 Mio.).

Trotz Methodenwechsel blieben „Focus Money“, „Capital“ und „Manager Magazin“ tendenziell unter ihren bisher ausgewiesenen Werten. Die Blätter können immerhin auf die für sie wichtige Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) im kommenden Jahr hoffen. Meistgelesener Wirtschaftstitel ist wie bisher „Guter Rat“ mit 1,33 Mio. Lesern.

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Auch wenn direkte Vergleiche mit der vorangegangenen Erhebung nicht möglich sind, zeigt sich bei den Tageszeitungen ein relativ deutlicher Trend nach unten. Die Gesamtreichweite aller Zeitungen liegt bei 69,6 Prozent, und damit – auch trotz erweiterter Grundgesamtheit – unter den 71,4 Prozent Reichweite aus dem vergangenen Jahr. Damit Lesen 49 Mio. deutschsprachige Personen ab 14 Jahren Zeitung, unter ihnen auch viele junge Leute: An einem durchschnittlichen Erscheinungstag liest fast die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen Zeitung.

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Die „Bild“-Zeitung erreicht mit mehr als 12,5 Mio. Lesern nach der aktuellen Erhebung nun – sei es durch die veränderte Grundgesamtheit oder Zugewinne in anderen Lesersegmenten – um 900.000 Leser mehr als vorher, die „Süddeutsche Zeitung“ erreicht nun knapp 1,3 Mio. Leser (+ 110.000), die „FAZ“ liegt mit 0,96 noch knapp unter der Eine-Million-Leser-Marke (+ 80.000 Leser). „Die Welt“ lesen 0,7 Mio. deutschsprachige Personen (+ 70.000), „tz“ knapp 0,4 (+ 60.000). Das „Handelsblatt“ hat jetzt eine Reichweite von 0,48 Mio. (+ 30.000), die „Abendzeitung“ erreicht 0,27 Mio. Leser pro Ausgabe (+ 20.000).

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Insgesamt können die Zeitungen alle leicht zulegen – Gewinner darf sich aber dieses Mal trotzdem niemand nennen. Schließlich ist die Grundgesamtheit um 5,7 Mio. Leser gewachsen. Insbesondere das „Handelsblatt“ kann nun aufatmen. Bei der vor wenigen Wochen veröffentlichten Erhebung AWA vom Allensbach-Institut blieben die Düsseldorfer hinter der „Financial Times Deutschland“ zurück, nun liegen sie rund 150.000 vor der „FTD“ (0,33 Mio.).